Mitteilungsblatt 2 Nr. 11 | 6. November 2020
Politische Gemeinde
Projekt Fernwärme wird reduziert weiterverfolgt
Aufgrund des Vorprojektes für die Fernwärme Untereggen
hat in den letzten acht Monaten die Akquise
für die möglichen Fernwärmeanschlüsse
stattgefunden. Der Berater Fernwärme Tobias Hungerbühler
hat über 120 Grundeigentümerinnen und
Grundeigentümer angeschrieben, 76 Gespräche in
unterschiedlicher Tiefe geführt, 45 Offerten bzw.
Wärmelieferverträge verschickt. Es sind konkret 18
Wärmelieferverträge abgeschlossen worden. Mit einer
nochmaligen Verlängerung der Akquisition hätten
noch eine Anzahl weiterer Wärmelieferverträge
abgeschlossen werden können. Der Gemeinderat
hat zu diesem Zeitpunkt eine Analyse des Anschlusswillens
der Untereggerinnen und Unteregger
vorgenommen. Dabei hat sich gezeigt, dass zufälligerweise,
aber für das Projekt ungünstig vor allem
an den Rändern des Versorgungsgebietes (im Osten
des Gebietes Pfannacker, im Süden des Gebietes
Lehnacker und im Westen im Hinterhof) Wärmelieferverträge
abgeschlossen werden konnten.
Durch die teuren Anschlussleitungen besteht somit
auch mit einer reduzierten Zahl Anschlüsse mit der
Hoffnung auf weitere Anschlüsse in den ersten Betriebsjahren
keine Chance auf einen wirtschaftlich
geführten Betrieb für das ganze geplante Netz. Die
Anschlussdichte (verhältnismässig hoher Verbrauch
auf verhältnismässig kurzer Leitungsstrecke) ist
entscheidend für den erfolgreichen Betrieb eines
Fernwärmenetzes.
Hingegen kann im Böhler aufgrund der bestehenden
zu erwartenden Gewerbebetriebe und im Hinterhof
aufgrund der baulichen Entwicklung in den nächsten
Jahren eine wirtschaftliche Führung eines kleineren
Fernwärmenetzes möglich sein. Zu diesem
Zweck wird der Projektleiter, Gemeinderatsschreiber
Norbert Näf mit fachlicher Unterstützung durch
den Verfasser des Vorprojekts, Torsten Hartmann,
in diesem Gebiet weitere Akquisitionsgespräche
führen. Anschliessend werden auch alternative Projektträger
geprüft. Die Gemeinde kann, muss aber
nicht ein solches Fernwärmenetz führen.
Das Gebiet für ein reduziertes Fernwärmenetz
Hinterhof/Böhler
Der Gemeinderat bedauert, dass das Fernwärmenetz
nicht wie geplant realisiert werden kann. Er dankt allen
Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer
für ihr Interesse und ihre Auseinandersetzung mit erneuerbaren
Heizenergien. Die steigende Zahl von
Baugesuchen für alternative Heizanlagen zeigt, dass
insbesondere die Anschaffung von Wärmepumpen
im Dorf erneuerbare Energien endgültig «salonfähig
» gemacht haben. Dies ist erfreulich. Der Gemeinderat
hat mit dem Vorprojekt für die Fernwärme und
dem Bemühen um Anschlüsse die erneuerbare Heizenergie
ins Spiel gebracht. Er bleibt zuversichtlich,
dass im Hinterhof/Böhler, allenfalls mit einem «Ast»
zum westlichen Mittlerhof doch noch ein Fernwärme-
Anwesenheit des Gemeindepräsidenten
Montag 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr
Jeden Montag- und Donnerstagnachmittag
steht Gemeindepräsident
Norbert Rüttimann der
Bevölkerung im Gemeindehaus
für ein persönliches Gespräch
zur Verfügung. Melden Sie sich unter
Telefon 079 601 41 78 oder unter
norbert.ruettimann@untereggen.ch an,
um mit ihm über Ihre Anliegen an die
Gemeinde zu sprechen.
Der Gemeindepräsident freut sich auf
Ihren Besuch.
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