62 Gutachten und Anträge
Hydranten
Im gesamten Projektabschnitt sind heute vier Hydranten vorhanden. Die
Standorte Hospert und Unterhospert werden leicht angepasst übernommen.
Im Weiler Hammershaus allerdings soll zukünftig nur ein einzelner
Hydrant platziert werden. Der Hydrant Nr. 149 ist heute für die Feuerwehr
ungünstig platziert und wird ersatzlos abgebrochen.
Die Standorte aller Hydranten im Projektabschnitt wurden gemeinsam
mit der Feuerwehr bestimmt. Neu installiert werden Hydranten vom Modell
Hinni 6’000 (rot, emailliert) mit zwei 75mm-Storz-Anschlüssen. Die
voraussichtlichen Druck- und Mengenverhältnisse am Hydranten sind
bestimmt. Die zonenkonforme Löschwasserversorgung gemäss GVANormalien
ist gewährleistet.
Hauszuleitungen
Alle Hauszuleitungen im Projektabschnitt werden soweit nötig erneuert.
Zum Teil sind die Anschlüsse mit alten Guss- resp. Eisenleitungen
ausgeführt. Diese Zuleitungen werden inklusive Gebäudeeinführung
bis zur Wasseruhr mit Kunststoffleitungen PE 40 / 32.6 ersetzt. Bereits
vorhandene Kunststoff-Hauszuleitungen werden übernommen und neu
an die Hauptleitung angeschlossen. Die genaue Linienführung wird vor
Baubeginn zusammen mit den betroffenen Grundeigentümern und dem
Wasserwart festgelegt.
Bauausführung
Das Projekt soll grundsätzlich in zwei Etappen realisiert werden. Der Umfang
der einzelnen Etappen ist so gewählt, dass er ungefähr der Hälfte
der Gesamtkosten entspricht.
Etappe 1
Die Etappe 1 umfasst den Ersatz des Druckreduzierschachtes (DRS), die
Unterquerung des Chemibachs und die Leitungserneuerung bis oberhalb
des Weilers Hammershaus.
– Bau Hauptleitung Hammershaus bis DRS, inkl. Hydrant Nr. 148
und Streckenschieber
– Unterquerung Chemibach (Ausführung parallel zu Leitungsbau)
– Neuer Druckreduzierschacht, Baugrube und Versetzen
(nach Vollendung Leitungsbau)
– Anschluss Richtung Chemibach an DRS erstellen
– Anschluss Richtung Hammershaus an DRS und Zusammenschluss
Hauptleitung oberhalb Hammershaus erstellen, Inbetriebnahme
DRS und neue Hauptleitung bis Hammershaus
– Anschluss Hauszuleitung Liegenschaft 261
– Anschluss Richtung Vorderhof an DRS erstellen
– Rückbau bestehender Druckreduzierschacht
Es wird mit einer Bauzeit von rund 5 bis 6 Wochen gerechnet, sodass
die Bauarbeiten
im September 2020 gestartet und vor dem Winter abgeschlossen
werden können.
Etappe 2
Die zweite Etappe umfasst den Leitungsbau zwischen Hydrant Nr. 148
und 151 sowie sämtliche Hauszuleitungen. Die Arbeiten sind so geplant,
dass keine Versorgungsprovisorien erstellt werden müssen.
– Bau der Hauptleitung vom Gebiet Hospert, durch den Weiler
Hammershaus bis Hydrant Nr. 148, provisorische Verkappung
– Inbetriebnahme neue Hauptleitung (provisorische Verbindung
Hydrant Nr. 150 alt / neu)
– Bau Hauszuleitungen Hospert, Unterhospert und Hammershaus
sowie direkte Inbetriebnahme
– Zusammenschluss Hauptleitung bei Hydrant Nr. 148 und Ausserbe-
triebnahme alte Hauptleitung sowie Abbruch der alten Hydranten.
Es wird mit einer Bauzeit von rund 6 bis 7 Wochen gerechnet. Die Bauarbeiten
werden frühestens im Frühling 2023 in Angriff genommen, da
vorher im Hinterhof dringendere Investitionen anstehen (siehe «Weiteres
Vorgehen»).
Verkehrsführung
Die Verbindungsstrasse Hammershaus – Hospert wird von Anwohnern,
Anstössern und Freizeitsportlern (Reitern, Bikern, Wanderern) genutzt.
Grundsätzlich finden die Bauarbeiten, mit Ausnahme der Abschnitte
im Siedlungsgebiet, neben der Strasse statt, sodass die Baustelle problemlos
passiert werden kann. In den Siedlungsgebieten ist jedoch eine
kurzzeitige Sperrung während der laufenden Arbeiten nötig. Für Freizeitsportler
können in dieser Zeit Umleitungen oder Verbote signalisiert
werden. Für Fussgänger (Schüler, Wanderer, schiebende Velofahrer) ist
der Baustellenbereich immer passierbar.
Umwelt
Die neu zu erstellende Hydrantenleitung verläuft beinahe vollständig
durch ausgewiesene Fruchtfolgeflächen. Bauarbeiten bedürfen einer
entsprechenden Bewilligung der Behörden. Das heute als Fruchtfolgeflächen
klassierte Land muss somit nach Abschluss der Arbeiten wieder
die geforderte Qualität aufweisen.
Kosten
Die zu erwartenden Baukosten hat das beauftragte Büro NRP Ingenieure
AG basierend auf einem NPK-Leistungsverzeichnis und durchschnittlichen
Unternehmerpreisen resp. Erfahrungswerten vergleichbarer
Bauvorhaben detailliert ermittelt. Für die Lieferung des Druckreduzierschachtes
wurde eine Richtofferte von der Firma Hawle Armaturen AG
eingeholt. Nachfolgend beschränken wir uns auf eine Zusammenfassung.
Die Baukosten werden wie folgt in die entsprechenden Etappen aufgeteilt:
Etappe 1
I. Hauptleitung
1. Honorare Fr. 30’000.–
2. Baukosten Fr. 149’000.–
3. Übrige Aufwendungen Fr. 2’000.– Fr. 181’000.–
II. Hauszuleitungen
4. Honorare Fr. 2’500.–
5. Baukosten Fr. 1’500.– Fr. 4’000.–
Zwischentotal Etappe 1 (exkl. MwSt.) Fr. 185’000.–