REPORTAGE
16 STALLZITIG 2-2019
REPORTAGE
Visser
Wimmis, BE
KRONI zu Besuch am Fusse des Niesen
Christian Fiechter, KRONI-Verkaufsberater aus dem Emmental, betreut unter anderen die
Region Frutigen-Niedersimmental. In diesem Beitrag stellen wir zwei verschiedene Betriebe
aus der Gemeinde Wimmis vor, welche wir neben vielen anderen zu unserer geschätzten
Kundschaft zählen dürfen.
Betriebsleiterehepaar: Madeleine und Peter Visser mit Sohn Benjamin
Madeleine führt den Betrieb, Peter hilft mit einem 20- bis 40 %-Pensum und die Eltern
von Madeleine helfen bei Arbeitsspitzen ebenfalls mit.
Lage: Der Betrieb liegt auf 645 m ü. M., die landwirtschaftliche Nutzfläche liegt in der Hügelzone
und der Bergzone 1.
Betriebszweige:
• 16 Mutterkühe mit Kälbern
• 2 Aufzuchtrinder
• 10 bis 20 Mutterschafe der Rasse «Weisses Alpenschaf»»
• 14 ha Kunstwiesen, Naturwiesen und Weiden und 1 ha Silomais
Mutterkuhhaltung:
Die Kälber werden im Alter von 10 Monaten von den Müttern weg als Natura-Beef an die
VIANCO verkauft. Geschlachtet werden die Tiere in der Metzgerei Bell AG, das Fleisch wird
anschliessend über den Grossverteiler Coop verkauft. Es wird ein Schlachtgewicht von 240
bis 260 kg und eine H3-Taxierung, besser noch eine C3-Taxierung, angestrebt. Dieses Ziel
kann mit einer Fütterung ohne Kraftfutter erreicht werden. «Im Winter besteht sogar das
Risiko, dass die Kälber eher zu fett werden, was zu Preisabzügen führen kann», erklärt Peter.
Die Muttertiere sind meist «Simmentaler» oder «Original Braune», welche hauptsächlich mit
«Limousin» künstlich besamt werden. «Die grösste Herausforderung liegt in der Startphase.
Das heisst, im ersten Lebensmonat muss man besonders gut auf die Kälber achten»,
beschreibt Madeleine und führt weiter aus, «die Kälber der ‹Simmentaler› sind manchmal
trinkfaul, zudem lässt der Mutterinstinkt etwas zu wünschen übrig.» Peter und Madeleine
schreiben diese zwei Punkte der Züchtung auf Milch zu und meinen weiter: «Bei den Muttertieren,
welche mit ‹Limousin› eingekreuzt sind, kennen wir Trinkunlust der Kälber und
mangelnden Mutterinstinkt nicht.» Vissers remontieren jährlich zwei Aufzuchtkälber, da greifen
sie gerne auf reine, hornlose und fleischbetonte «Simmentaler» und «Original Braune» zurück.
Fütterung Mutterkühe und Kälber:
Während der Winterfütterung erhalten die Kühe und Kälber eine TMR, bestehend aus 65 %
Grassilage, 25 % Maissilage und 10 % Heu, welche mittels Futtermischwagen vorgelegt wird.
«Wichtig ist auch eine optimale Mineralstoffversorgung», erklärt Peter Visser, «daher setzen
wir in der TMR das extra für die Mutterkuhhaltung entwickelte KRONI 598 Mutterkuh ein.»
Madeleine führt weiter aus: «Natürlich darf die Versorgung mit Natriumchlorid nicht fehlen,
wir ergänzen die TMR daher auch immer mit Viehsalz.» Zusätzlich steht im Kälberschlupf der
KRONI 859 Mineralblock Kälber zur Verfügung, damit die Kälber zusätzlich ihren Bedarf
abdecken können. Die Galttiere können bei Vissers nicht separat gehalten werden und laufen
so an der Mischung der Laktierenden mit.
Während des Sommers fressen die Tiere Gras auf der Weide und erhalten zusätzlich Heu.
Die Mineralstoffversorgung wird über den phosphorbetonten Leckkessel KRONI 808 gelöst.
Zwei Drittel der Tiere verbringen den Sommer auf einer fremdbetreuten Alp.
Abbildung 1: Der Betrieb Visser mit Wohnhaus
und Scheune
Abbildung 2: Blick in den Laufhof des Betriebs
Visser, wo sich Kühe mit ihren Kälbern gerne
aufhalten.
Abbildung 3: Mutterkühe während der Sommerfütterung
– gerne fressen sie zum Gras auf
der Weide auch Heu im Stall.