2 einem Hügel stehen und den
Blick in die Ferne schweifen lassen,
dabei träumen, sich erinnern
an liebe Menschen, die uns im Alltag
begleiten. Nicht vergessen
wollen wir das Kulinarische. Ein
erfrischendes Quellwasser, ein
Gläschen
Wein und dazu etwas
herzhaftes, gluschtiges zum Essen
mit der Familie, mit Freunden. Wir
sollten diese Momente geniessen.
Sie sind kostbar und erleichtern
unseren im Moment etwas anderen
Alltag.
Ein Alltag, der Distanz verlangt,
man auf Abstand gehen muss.
Auch wenn Abstand manchmal
gar nicht so schlecht ist, mir fehlt
das «Grüezi» sagen mit der Hand.
Die Freude zu zeigen, wenn etwas
sehr gelungen ist oder man sich
endlich wieder einmal sieht und
mit der Hand bekräftigt, das Treffen
bald zu wiederholen. Haben
wir nicht einmal als Kind gelernt,
einander die Hand zu geben, sich
mit der Hand für etwas zu bedanken.
Ich kann mich aber auch erinnern,
dass ein Lehrer jeweils meine
Hand mit dem Lineal bearbeitete,
natürlich auch manchmal verdient.
Mühe habe ich auch mit den Vorschriften
speziell Seniorinnen und
Senioren gegenüber. Wir werden
sozusagen alle in einen Topf geworfen.
Plötzlich wissen so viele
Menschen, was für uns ältere Menschen
gut und richtig ist. Eine Kostenrechnung
wird aufgestellt, und
es wird dabei vergessen, dass wir
viele Jahre gut und intensiv gearbeitet
haben. Auch wenn einige
von uns sich im Alter etwas mehr
leisten konnten, wie Ferien in fernen
Ländern, Bequemlichkeiten
im Alltag, und, und, und. Es gibt
aber viele ältere Menschen, die an
der Grenze der Armut leben, sich
nur das Nötigste leisten können,
keine Reserven anlegen konnten.
Viele von diesen Menschen sind
durch Covid-19 noch einsamer geworden
und müssen sich nun von
jungen Menschen sagen lassen,
dass sie doch gut gelebt haben.
Traurig, aber das begegnet mir
immer wieder im Alltag und immer
wieder bin ich erstaunt, dass
für diese Menschen nicht mehr
getan wird. Ich persönlich wünsche
mir das.
Doch, wie bereits erwähnt, bleiben
wir optimistisch, glauben wir
daran, dass alles sich wieder zum
Besseren wendet und nach dem
Regen bald wieder die Sonne
scheint.
In diesem Sinne wünsche ich
Euch allen eine frohe, optimistische
Zeit und vergesst nicht,
in unserem Verband seid ihr gut
aufgehoben. Bereits in dieser Ausgabe
der «Seniore-Zytig» werden
wieder Mittagstische, Wanderungen,
Besichtigungen und gesellschaftliche
Nachmittage
angeboten.
Schaut gut zu euch und bleibt
gesund.
Evelyne Jung
Präsidentin Thurgauer
Senioren- und Rentnerverband
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Herausgeber:
Seniorenverband
St.Gallen-Appenzell
Layout und Druck:
Schmid-Fehr AG, Goldach
Redaktion:
Richard Lehner,
Netzwerk Lehner GmbH,
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Beiträge an:
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Seniorenverband
St.Gallen-Appenzell
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Verband für Seniorenfragen
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