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Operativer Lagebericht
Das Jahr 2018 war geprägt von vielfäl-
tigen «Einschnitten» in unserem Unter-
nehmen. Einschnitte im Sinne von
Veränderungen, die notwendig waren,
um uns den Weg in die Zukunft zu
ebnen. Nur wenn wir unser Unternehmen
hinsichtlich Qualität und Wirtschaftlichkeit
«fit für die Zukunft» machen, können wir die
künftigen Herausforderungen meistern. Es geht nicht darum,
einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Es geht darum,
die notwendigen Investitionen in unserem Unternehmen
selber tätigen zu können. Dabei meine ich in erster Linie
nicht den Neubau unseres Pflegezentrums, sondern vielmehr
die notwendigen jährlichen Investitionen; sei es in die
Weiterbildung der Mitarbeitenden oder in die Erneuerung
der Betriebseinrichtung.
Für Wunder muss man beten, für Veränderungen
aber arbeiten. Thomas von Aquin
Die Einschnitte, die wir im Berichtsjahr vorgenommen haben,
waren für alle Beteiligten ein hartes Stück Arbeit. In erster
Linie wurde die Organisationsstruktur optimiert. Eine zu komplexe
Organisationsstruktur führt tendenziell zu komplizierten
Betriebsabläufen; diesbezüglich haben wir in den letzten
Jahren und Jahrzehnten etwas «Speck angesetzt». In Zeiten,
in denen insbesondere die personellen Ressourcen sparsamer
eingesetzt werden müssen, verunmöglicht dies effiziente
Betriebsabläufe. Lassen Sie uns kurz beim Begriff der Effizienz
verweilen. Landläufig wird darunter verstanden, dass die
Dinge schneller erledigt werden müssen. Dies ist nicht im Arbeitsverständnis
der VitaFutura: Immer schneller zu arbeiten,
kann nicht der richtige Weg sein. Im Duden steht zum Begriff
Effizienz: Kosten-Nutzen-Relation oder rationeller Umgang mit
knappen Ressourcen. Diese Definition ist für uns konstruktiver:
Wir wollen unsere Ressourcen besser nutzen. In jedem
Dienstleistungsunternehmen, wie auch wir eines sind, sind
damit zur Hauptsache die personellen Ressourcen gemeint.
Wie viel wir davon zur Verfügung stellen können, hängt
davon ab, was unsere Kundinnen und Kunden dafür bezahlen
können oder wollen. Durch eine Optimierung der Prozesse
– damit wir die Dinge einfach tun können –, wollen wir eine
Effizienz erreichen. Die Einfachheit ermöglicht eine solche im
Sinne der VitaFutura, indem mit weniger Ressourcen weiterhin
eine gute Qualität der Dienstleistungen sichergestellt wird
bzw. diese sogar verbessert werden. Dafür braucht es eine
schlanke Organisation mit kurzen Entscheidungswegen. Diese
haben wir realisiert, indem wir verschiedene Organisationseinheiten
zusammengeführt haben: Als Beispiele an dieser
Stelle gehören die Küche und der Service zur neuen Ab
teilung Gastronomie, der technische Dienst und die Hauswirtschaft
zur neuen Abteilung Facility Management, die beiden
Wohnbereiche im Pflegezentrum zur Abteilung Pflegezentrum
Oberdorf und die beiden Pflegewohngruppen zu einer organisatorischen
Einheit. Diese neuen Abteilungen verfügen alle
nur noch über eine Leitung, was eine deutliche Reduktion
des Personals in Kaderpositionen zur Folge hatte. In allen
Arbeitsbereichen wurden zudem die personellen Ressourcen
reduziert. Leider konnte dies über die natürliche Fluktuation
allein nicht bewerkstelligt werden; einige Mitarbeitende mussten
als Folge dieser Einschnitte entlassen werden.
Ein weiterer grosser Einschnitt erfolgte im letzten Quartal im
Bereich der administrativen Dienste: Der Empfang sowie die
Zentralen Dienste (bestehend aus Finanz- und Rechnungs-
wesen sowie dem Personaldienst) führten wir zu einer
Abteilung zusammen; dabei war es möglich, die personellen
Ressourcen um 20 % zu senken. Die Mitarbeitenden des
Finanz- und Rechnungswesens arbeiten nun in den Büros
beim Empfangsbereich, welcher neu gestaltet wurde: Offen
und freundlich begrüsst nun der Empfang mit neuem Auftritt
unsere Kundinnen und Kunden.
Auch unsere Bauprojekte schritten im Berichtsjahr weiter
voran. So auch die Planung unseres Neubaus des Pflegezentrums.
Es ist geplant, im ersten Quartal 2019 das Vorprojekt
abzuschliessen und danach mit der Detailplanung zu
beginnen, sodass bis Ende Mai 2019 die Baueingabe erfolgen
kann.