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Die Alterswohnungen auf dem Areal der VitaFutura erfreuen
sich weiterhin grosser Beliebtheit. Die Auslastung ist sehr
hoch. Der grossen Nachfrage allerdings können wir leider
nicht genügen – viele Interessentinnen und Interessenten
warten auf eine solche Wohnung. Dies bestätigt unsere Bau-
strategie, die eine Erweiterung des Angebotes von Wohnungen
vorsieht.
Der ambulante Bereich, die Spitex, entwickelte sich im
Berichtsjahr sehr erfreulich, die Nachfrage ist deutlich
gestiegen. Dieser Trend wird aus heutiger Sicht weiter an-
halten. Auch in der Spitex konnten wir die Prozesse einfacher
gestalten: Unser Empfang im Pflegezentrum übernahm Mitte
2018 einige Aufgaben der Spitex, insbesondere werden
Anmeldungen von Klientinnen und Klienten für die Spitex
dort entgegengenommen. Damit wird es auch für unsere
Kundinnen und Kunden einfacher, denn alle unsere Dienstleistungen
sind über eine einzige Telefonnummer erreichbar:
043 399 36 00.
Finanzperspektive
Die Pflegebedürftigkeit entwickelte sich im Berichtsjahr wie
erwartet. Sie ist massgebend für die Bereitstellung der
Personalressourcen im stationären Pflegebereich. Aus organisatorischen
Gründen und wegen vieler Personalausfälle als
Folge von Krankheit und Unfall gelang es allerdings in der
ersten Jahreshälfte nicht, die Personalressourcen entsprechend
der Pflegebedürftigkeit auszurichten. Dadurch entstand,
im Verhältnis zu den Pflege-Erträgen, ein Mehraufwand
bei den Personalkosten. Die durch den Verwaltungsrat und die
Geschäftsleitung umgesetzten Entlastungsmassnahmen sowie
die Optimierung der Organisationsstruktur und der Personal-
ressourcen trugen dazu bei, dass dennoch ein positives
Ergebnis erzielt werden konnte.
Durch die Optimierung der Organisationsstruktur und durch
eine Reduktion der personellen Ressourcen konnten im
Berichtsjahr die Voraussetzungen in der VitaFutura
geschaffen werden, eine gute Kostenstruktur zu etablieren.
Zusätzlich hat man generell den Sachaufwand reduzieren
können, was sich ebenfalls positiv auf die Wirtschaftlichkeit
auswirkt.
Unsere Mitarbeitenden
Die Rekrutierung neuer Diplomierter Pflegefachkräfte hat
sich im Berichtsjahr weiterhin als schwierig erwiesen.
Die Marktsituation ist diesbezüglich von einem deutlichen
Mangel an ausgebildetem Pflegefachpersonal geprägt.
Die Geschäftsleitung hat die Anstellungsbedingungen weiter
verbessert, beispielsweise durch die Einführung einer
Gratismahlzeit pro Tag für alle Mitarbeitenden. Damit wollen
wir als Arbeitgeberin noch attraktiver werden mit dem Ziel,
gute Mitarbeitende rekrutieren zu können.
Die VitaFutura nimmt, wie in den vergangenen Jahren,
den gesellschaftlichen Auftrag ernst, jungen Menschen einen
erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen und will
einen wesentlichen Beitrag an die Berufsbildungsqualität
leisten. Daher bilden wir in den Bereichen Gesundheit und
Betreuung, Gastronomie, Hotellerie und kaufmännische
Berufe insgesamt 14 Lernende aus.
Ende 2018 waren 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (entspricht
rund 100 Vollzeitstellen) bei der VitaFutura beschäftigt.
Blick in die Zukunft
Nachdem mit harter Arbeit und vielen Einschnitten die
Voraussetzungen für eine gute Kostenstruktur in unserem
Unternehmen geschaffen wurden, soll im folgenden Jahr
wieder die Qualität unserer Dienstleistungen im Vordergrund
stehen. Einerseits wollen wir unsere Prozesse im Rahmen
unseres Qualitätsmanagements definieren und kundenfreundlich
gestalten; anderseits im Alltag mit grosser Sorgfalt daran
arbeiten, die Lebensqualität unserer Kundinnen und Kunden
noch weiter positiv zu beeinflussen: Denn wir wollen ein Ort
sein, «wo sich’s guet lääbe loot».
Das Jahr 2019 haben wir betreffend finanzieller Entwicklung
umsichtig geplant. Da die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen
weiterhin hoch und unsere Kostenstruktur nun
deutlich besser als in der Vergangenheit ist, sind wir davon
überzeugt, dass wir wirtschaftlich erfolgreich sein werden.
Auch gilt es für 2019 die erste Etappe unserer Baustrategie
zu erwähnen: Nach dem Abschluss des Vorprojektes für den
Neubau des Pflegezentrums werden uns die Bauplanung und
die Baueingaben für dieses neue Gebäude intensiv beschäftigen.
Im Fokus bleibt ebenfalls der Umbau des Arbeitsschulhauses
und der Umzug der Spitex dorthin.
Olaf Toggenburger
Geschäftsführer