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 denken 
 Nun ist es an der Zeit, die Kuh auf die Geburt  
 und somit auf den Laktationsstart vorzubereiten. 
  Betreffend Mineralstoff bedeutet das,  
 das Kalzium möglichst weit zu senken, damit  
 die Kuh lernt, das für die Milchproduktion in  
 grossen Mengen benötigte Kalzium aus den  
 Knochen zu mobilisieren. Eine gute Ausstattung  
 an Vitamin D3 unterstützt die Kalziummobilisation  
 zusätzlich.  Durch  die  Zugabe  
 von Beta-Carotin wird die Qualität des Kolostrums  
 erhöht, was für das Kalb von grossem  
 Nutzen ist. Ebenfalls für das Kalb, aber auch  
 für die Kuh, sind in dieser Phase Vitamin E  
 und Selen zur Stärkung des Immunsystems  
 besonders wichtig.  
 Das KRONI 400/401 Transit, KRONI 312/313  
 Transit Natura enthalten alle Mineralstoffe  
 und  Vitamine,  die  Kuh  und  Kalb  in  dieser  
 wichtigen Zeit benötigen. 
 Nach dem Abkalben soll die Kuh möglichst  
 rasch möglichst viel Futter aufnehmen. Jede  
 Futterumstellung  ist  ein  Stressfaktor  und  
 beeinträchtigt das Aufnahmevermögen. Um  
 diese negative Auswirkung in der Startphase  
 zu vermeiden, soll die Kuh bereits in der Transitphase  
 an  die  neue  Futterration  gewöhnt  
 werden.  So  kann  man  erreichen,  dass  die  
 Kuh durch die unbeeinträchtigte Futteraufnahme  
 das Energiemanko in der Startphase  
 ausreichend decken kann. Auch das Eingliedern  
 in die laktierende Herde (falls Gruppenbildung  
 praktiziert wird), sollte wenn möglich  
 schon vor dem Abkalben durchgeführt werden, 
  um einen weiteren Stressfaktor zu eliminieren. 
   
 Die Startphase – nur das Beste für die Kuh  
 Nun ist es soweit. Nach dem Abkalben in einer  
 geräumigen und sauberen Abkalbebox ist die  
 Erstversorgung der Kuh und des Kalbes wichtig. 
  Das Kalb soll innerhalb von vier Stunden  
 bereits möglichst viel Biestmilch aufnehmen,  
 3 STALLZITIG 
 da sich die Darmschranke danach wieder zu  
 schliessen beginnt und die Aufnahme der wertvollen  
 Immunglobuline und Nährstoffe ins Blut  
 weniger  effektiv  abläuft.  Für  die  Kuh  ist  die  
 Erstversorgung besonders für ein problemloses  
 Ablösen der Nachgeburt relevant.  
 Mit dem KRONI 615 Abkalbetrank bekommt  
 die Kuh einerseits viele wichtige Mineralstoffe  
 und Vitamine, zusätzlich aber auch ausreichend  
 Wasser, um das grosse «Loch», das  
 durch die Geburt des Kalbes entstanden ist,  
 zu füllen. Dadurch können auch Labmagenverlagerungen  
 vorgebeugt werden.  
 Kommen  wir  nun  wieder  auf  den  BCS  zu  
 sprechen. Wir haben bereits darauf geachtet,  
 dass die Kuh in einer guten Körperkondition  
 trockengestellt wird und anschliessend in der  
 Galtphase  nicht  zu  viel  an  Gewicht  zulegt.  
 Nun muss das Ziel sein, dass sie möglichst  
 wenig ihrer Körperreserven für die Energiebildung  
 braucht. Das heisst, dass nicht mehr  
 als 0,75 BCS-Punkte Unterschied zwischen  
 dem Abkalben und den ersten Wochen in der  
 Startphase  liegen.  Eine  kleinere  Menge  an  
 Körperfettmobilisierung in der Startphase ist  
 hingegen ganz normal und auch sinnvoll, da  
 es für die Kuh in den ersten Tagen bis Wochen  
 unmöglich ist, die gesamte benötigte  
 Energie für die eingesetzte Milchbildung über  
 das Futter aufzunehmen. Mobilisiert die Kuh  
 jedoch zu viel Körperfett, entsteht die Gefahr  
 einer  Ketose  (Acetonämie).  Diese  tritt  aufgrund  
 der stark negativen Energiebilanz in der  
 Frühlaktation auf und verursacht eine Störung  
 des Kohlenhydratstoffwechsels. Dabei wird  
 von der Primären, die aufgrund ungenügender  
 Nährstoffaufnahme durch Futtermangel  
 oder minderwertigem Futter entsteht, und der  
 Sekundären Ketose, bei der eine hohe Futteraufnahme  
 durch andere Krankheiten verhindert  
 wird, gesprochen. Deshalb gilt, Krankheiten  
 in der Startphase so gut es geht zu  
 vermeiden  und  der  Kuh  das  bestmögliche  
 Futter vorzulegen.  
 GESUNDHEIT