Mitteilungsblatt 2 Nr. 1 | 17. Januar 2020
Politische Gemeinde
Projekt Fernwärme kann gelingen
Das Vorprojekt für den Aufbau eines Fernwärmenetzes
mit einer Holzschnitzelheizung ist abgeschlossen. Der
Gemeinderat hat den zugehörigen Bericht genehmigt
und beschlossen, dass die interessierten Grundeigentümerinnen
und Grundeigentümer gemäss der Umfrage der
SAK aus dem Jahr 2018 eine konkrete Anschlussofferte
erhalten. Die Fernwärme Untereggen ermöglicht, dass
der nachwachsende Rohstoff Holz genutzt wird und damit
die Wertschöpfung in der Region bleibt.
Der Gemeinderat Untereggen beabsichtigt, den
grössten Teil des Siedlungsgebietes des Dorfes mit
Fernwärme aus Holzschnitzeln klimaneutral zu versorgen.
Die Wärme soll mit marktkonformen Energiepreisen
angeboten werden. Die erforderlichen
Rahmenbedingungen und die Wirtschaftlichkeit
wurden anhand eines Vorprojektes von September
bis Dezember 2019 abgeklärt. Das Netz umfasst
rund 3.0 Kilometer Fernwärmeleitungen und die
Heizzentrale entsteht neu im Gebiet Böhler. Für
den Betrieb des Wärmeverbundes wird ein neues,
unselbständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen
gegründet (analog der bestehenden Elektra- und
Wasserversorgung). Die Gründung bedarf einer Änderung
der Gemeindeordnung und den Erlass eines
Reglements. Es sind Investitionen von rund Fr. 4.15
Millionen Franken nötig, die beim Anschluss von 60
Liegenschaften zu Projektbeginn innert 25 Jahren
bzw. 50 Jahren (Leitungsnetz) abgeschrieben werden.
Der Betrieb soll genügend Mittel erwirtschaften,
um den Betrieb und die Erneuerung der Anlagen
zu gewährleisten. Die Wirtschaftlichkeit ist aufgrund
der tiefen Anschlussdichte (vornehmlich
Einfamilienhäuser) nur knapp genügend. Sie ist angewiesen
darauf, dass später weitere Anschlüsse
getätigt werden können. Die Aussichten dazu sind
allerdings gut, weil besonders für Neuanschlüsse
die Konditionen günstig sind. Im ersten Halbjahr
2020 sollen die Anschlüsse verbindlich abgeklärt
bzw. akquiriert werden, um Gewissheit über die
Wirtschaftlichkeit in der Anfangsphase zu erhalten.
Dabei ist auch sorgfältig zu prüfen, welche Anschlussleitungen
rentabel sind oder welche Leitungen
Absichtserklärungen für spätere Anschlüsse
bedingen. Der Projektierungs- und Baukredit bedarf
der Zustimmung der Bürgerschaft an einer Urnenabstimmung.
Dieser wird der Bürgerschaft erst vorgelegt,
wenn genügend Anschlusserklärungen vorliegen.
Nach einem positiven Ausgang der Urnenabstimmung
können innerhalb eines Jahres die
Heizzentrale und die Wärmeverteilung erstellt werden.
Im Idealfall kann die erstmalige Wärmelieferung
im September 2021 erfolgen. Der Gemeinderat ist
überzeugt, dass mit einer gemeinschaftlichen Wärmeerzeugung
und -verteilung eine grosse Leistung
im Interesse des Klimas erbracht werden kann.
Künftiges Anschlusspotenzial vorhanden
Das Vorprojekt rechnet mit 60 Anschlüssen in den
ersten zwei Jahren nach der Inbetriebnahme der
Heizanlage und des Fernwärmenetzes. In den ersten
Monaten des Jahres 2020 wird angestrebt, mit
attraktiven Wärmelieferpreisen die an einem An-
Anwesenheit des Gemeindepräsidenten
Montag 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr
Jeden Montag- und Donnerstagnachmittag
steht Gemeindepräsident
Norbert Rüttimann der Bevölkerung
im Gemeindehaus
für ein persönliches Gespräch
zur Verfügung. Melden Sie sich
unter Telefon 079 601 41 78 oder unter norbert.
ruettimann@untereggen.ch an, um mit ihm
über Ihre Anliegen an die Gemeinde zu sprechen.
Der Gemeindepräsident freut sich auf Ihren
Besuch.
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