Mitteilungsblatt 2 Nr. 2 | 15. Februar 2019
Politische Gemeinde
Mittagstisch weiterhin in Familien
Aufgrund eines konkreten Antrags einer Familie haben
sich die Bildungskommission und der Gemeinderat erneut
intensiv mit der Frage der Einführung einer Mittagsbetreuung
für Schülerinnen und Schüler mit oder ohne Verpflegung
auseinandergesetzt. Dabei hat der Gemeinderat
unter Berücksichtigung einer Umfrage bei den Eltern von
Spielgruppen-, Kindergarten- und Primarschulkindern
entschieden, das bestehende Angebot der Vermittlung
von Mittagstischgelegenheiten in Familien weiterzuführen.
Auf eine Mittagsbetreuung seitens der Schule wird
vorläufig verzichtet. Der Entscheid soll stets wieder
überprüft werden, um veränderten Bedürfnissen gerecht
zu werden.
Als der Kanton die Blockzeiten einführte (alle Schulkinder,
inkl. Kiga, von 8-12 in der Schule, an jedem
Tag) führte er auch das Konzept des Mittagstisches
ein. In Untereggen wurde zur Bedarfsabklärung im
Jahr 2008 eine Umfrage durchgeführt. Aufgrund
dieser Rückmeldung und vielen anderen Abklärungen
bezüglich Machbarkeit und Kosten etc. hat der damalige
Schulrat entschieden, den Mittagstisch wie
folgt anzubieten: Zweimal im Jahr werden die Eltern
durch das Schulsekretariat angefragt, ob sie ihr Kind
für den Mittagstisch anmelden möchten und welche
Familien Kinder an ihren Mittagstisch aufnehmen.
Erfolgt eine Anmeldung, teilt das Sekretariat
das Kind einer Familie zu, das den Mittagstisch anbietet.
Die Eltern rechnen dann die Mittagessen untereinander
ab, als Richtpreis gilt 8 Franken pro Mittagessen.
Bis anhin wurde das Vermittlungsangebot
vereinzelt wahrgenommen, indem bis zu zwei Kinder
an einem anderen Familientisch verpflegt und
betreut werden.
Umfrage zeigt bescheidenes Bedürfnis
Die Bildungskommission hat aufgrund eines konkreten
Antrags zur Einführung einer Mittagsbetreuung
eine Umfrage bei den Eltern von Kindern in der
Spielgruppe, im Kindergarten und in der Primarschule
durchgeführt. Von 55 Umfrageteilnehmenden
würden 11 ihr Kind für einen Mittagstisch anmelden,
10 eventuell, 2 eventuell später und 32 interessiert
ein solches Angebot nicht. Bei der Frage nach
konkreten Tagen wären 2 – 5 «sichere» Anmeldungen
und 2 – 5 eventuelle bzw. unregelmässige Belegungen
möglich. 10 von 53 Eltern wären bereit, bei
einer Mittagsbetreuung aktiv mitzuwirken. 7 Familien
wären nach wie vor bereit, Kinder an ihren Mittagstisch
aufzunehmen. 3 Eltern wünschen sich für
ihre Kinder auch eine Nachmittagsbetreuung.
Ländliche Bevölkerungsstruktur unterscheidet
Mittagstisch und Tagesbetreuung können für eine
Gemeinde allenfalls ein Standortvorteil sein, sind
aber auch mit Kosten verbunden. Der Gemeinderat
vertritt die Auffassung, dass die Gemeinde Untereggen
einem Vergleich mit der Stadt St. Gallen oder
einer städtischeren Gemeinde nicht standhalten
muss, weil die Bevölkerungsstruktur sehr unterschiedlich
ist. In unserer Bevölkerung sind überwiegend
Familien, welche bei Bedarf nach einer Mittagsbetreuung
das bewährte Modell mit Mittagsverpflegung
in anderen Familien begrüssen. Nach
wie vor finden auch viele private Platzierungen an
Mittagstischen anderer Familien durch die gute
Anwesenheit des Gemeindepräsidenten
Montag 14.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr
Jeden Montag- und Donnerstagnachmittag
steht Gemeindepräsident
Norbert Rüttimann der Bevölkerung
im Gemeindehaus
für ein persönliches Gespräch
zur Verfügung. Melden Sie sich
unter Telefon 079 601 41 78 oder unter norbert.
ruettimann@untereggen.ch an, um mit ihm
über Ihre Anliegen an die Gemeinde zu sprechen.
Der Gemeindepräsident freut sich auf Ihren
Besuch.
link