Mitteilungsblatt Nr. 2 | 19. Februar 2021 3
Die Fuss- und Velowegbrücke ist ein Projekt des Agglomerationsprogramms
St. Gallen-Bodensee. Sie
ist im Agglomerationsprogramm 4. Generation als
A-Massnahme aufgenommen. Sie ist auch im kantonalen
Richtplan enthalten. Gemäss Vereinbarung
im Aggloprogramm 3. Generation (B-Massnahme)
liegt der Lead für die Vorprojektphase bei der Gemeinde
Untereggen. Dem kantonalen Tiefbauamt
wurden der Entwurf des Teilstrassenplans, der Entwurf
der Anpassung des Fuss-, Wander- und Radwegplan,
sowie der Technische Bericht zum Teilstrassenplan
der «Langsamverkehrsverbinung Untereggen
St. Gallen» eingereicht. Diese Unterlagen
werden auf der Homepage der Gemeinde publiziert,
damit auch die Bevölkerung Einsicht nehmen
kann.
Auszug aus dem Entwurf des Teilstrassenplans mit dem
Verlauf der Zugänge und der Fuss- und Velowegbrücke
St. Gallen-Untereggen
Im Vorfeld der kantonalen Vorprüfung waren die
Interessen des Schutzes der Langsamverkehrsteilnehmer,
die ökologischen Interessen an einer komfortablen
Verbindung zwischen St. Gallen und Untereggen
sowie die Interessen des Vogelschutzes unterschiedlich.
Mit einer zusätzlichen Variante,
welche nun in den Planunterlagen abgebildet ist,
sind die Interessen des Vogelschutzes aus Sicht der
Stadt St. Gallen und der Gemeinde Untereggen genügend
berücksichtigt. Die bestehende Kantonsstrasse
von Untereggen nach St. Gallen bzw. umgekehrt
wird von Nutzern des Langsamverkehrs heute
aus Sicherheitsgründen praktisch nicht frequentiert.
Mit der Fuss- und Velowegbrücke wird die Sicherheit
für Fussgänger und Velofahrende entscheidend
verbessert, ja die Benützung des Velos als Verkehrsmittel
für diese Strecke überhaupt erst
ermöglicht. Die Stadt St. Gallen und die Gemeinde
Untereggen sind überzeugt, dass mit dieser Langsamverkehrsverbindung
eine entscheidende und
vor allem verhältnismässig günstige Verbindung
erstellt werden kann.
Mögliche Ausgestaltung der Fuss- und Velowegbrücke
als Hängebrücke mit Trag-, Hänge- und Abspannseilen
Weil viele Verkehrsteilnehmende, sei es zur Arbeit,
für die Freizeit oder für diverse Besorgungen von
Untereggen nach St. Gallen und umgekehrt künftig
mit Velo oder E-Bike fahren können, reduziert die
neue Verbindung den Energie- und Ressourcenverbrauch
und belastet die Umwelt weniger. Nach der
erwarteten positiven Vorprüfung durch das kantonale
Tiefbauamt wird das Vorprojekt soweit nötig
ergänzt und im Sommer 2021 dem Bund im Rahmen
des 4. Agglomerationsprogramms eingereicht.
In diesem Fall kann der von Anfang an geplante
Zeitpunkt für den Baubeginn im Jahr 2025 und Eröffnung
im Jahr 2026 eingehalten werden. Die
Grobkosten für die Langsamverkehrsverbindung
werden auf 3 Millionen Franken geschätzt. Nach
Abzug der erwarteten Bundes- und Kantonsbeiträge
verbleiben der Stadt St. Gallen und der Gemeinde
Untereggen Kosten von je rund Fr. 320’000.00.