Mitteilungsblatt Nr. 2 | 19. Februar 2021 5
Es zeigt sich, dass die «fetten Jahre» für unsere Gemeinde definitiv vorbei sind. Es gab Gründe für den teilweise
starken Anstieg der einfachen Steuer von 2012 – 2018 (Überbauung Fellenbergstrasse, einzelne vorübergehend
Steuerpflichtige mit hohen Kapitalauszahlungen, einmalige Einkommenssteigerungen bei den
natürlichen Personen). Diese sind nun zum Teil weggefallen. Einzelne natürliche Personen mit hohen Einkommen
haben ihre Erwerbstätigkeit anders ausgerichtet oder Steueroptimierungen genutzt. Weiterhin
muss der Wegzug von jungen Erwachsenen mit beträchtlichen Einkommen aus dem Elternhaus festgestellt
werden. Beides wirkt sich aus. Dies zeigt sich auch im Rückgang der Einwohnerzahl (Ende 2018: 1068, Ende
2019: 1040, Ende 2020: 1029), welcher sich überwiegend durch einen Überschuss an Wegzügen gegenüber
den Zuzügen zusammensetzt. Bei einer solchen Situation kommt erschwerend dazu, dass die Steuern am
Zuzugsort für das ganze Jahr entrichtet werden. Das benachteiligt Gemeinden mit sinkender Bevölkerungszahl
gegenüber Gemeinden mit steigender Bevölkerungszahl.
Rekordschneemengen vom 14. – 17. Januar 2021 gefallen
Die Schneefälle vom 14. – 17. Januar 2021 waren so stark wie seit 15 Jahren nicht mehr (4. März 2006). Der
Winterdienst hatte sehr viel Arbeit. Die Zufriedenheit der Bevölkerung war gross. Die wenigen Reklamationen
konnten entweder gleich verbessert werden oder waren den hohen Mengen geschuldet. T. Erni, Leiter
Aussendienste trifft sich in den nächsten Tagen mit dem Beauftragten Toni Harder für eine Bilanz dieser Arbeiten.
Der Entscheid, zwischen Kantonsstrasse und Trottoir eine «Mittelmade» zu machen, musste aufgrund
der vielen Schneemassen wieder fallen gelassen werden. Es wird geprüft, ob bei ähnlich grossen
Schneemengen älteren Einwohnern, die mit den Schneemassen an ihrem Hausplatz zu kämpfen haben, entgegen
gekommen werden kann, auch wenn das Strassengesetz dem Winterdienst erlaubt, Schneemaden
am Rand von privaten Grundstücken zu bilden.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden am Winterdienst!
Machbarkeitsstudie für Schulraumplanung in Auftrag gegeben
An der Klausur-Tagung vom 29. August 2020 hat der Gemeinderat im Sinn des Ergebnisses der Bevölkerungsumfrage
im Jahr 2018 die Prüfung der Möglichkeiten des Ersatz des Pavillons auf dem Schulgelände
durch bauliche Massnahmen am Schulhaus und/oder dem Mehrzweckgebäude beschlossen. Das mit dem
für die Grobstudien vor der Bevölkerungsumfrage beauftragte Architekturbüro aus St. Gallen hat einen solchen
Auftrag aus Kapazitätsgründen abgelehnt. Weil bei einer Realisierung von grösseren baulichen Massnahmen
ein Konkurrenzverfahren nach Submissionsrecht für die Architektur sehr wahrscheinlich ist, hat der
Gemeinderat nun die Firma Aschwanden Schürer Architekten AG, Zürich, beigezogen. Diese sind spezialisiert
auf Machbarkeitsstudien für die Vorbereitung von Konkurrenzverfahren. Nach einer ersten Besprechung
fand im Dezember 2020 eine Begehung der Schulgebäude mit zwei Mitarbeitenden von Aschwanden Schürer
AG statt. Daran haben Gemeindepräsident N. Rüttimann, Schulpräsident A. Habermacher, Gemeinderatsschreiber
N. Näf, Thomas Erni, Leiter Aussendienste, und Thomas Allmann, Schulleiter, teilgenommen. Dabei
ging es insbesondere darum, ein Raumprogramm für alle Schulbedürfnisse und künftige Bedürfnisse (Tagesstrukturen,
Spielgruppe, Vereine, Gesellschaft, usw.) der Bevölkerung zu definieren. Im Auftrag an Aschwanden
Schürer AG werden nicht nur Varianten erstellt, sondern mit einer eigentlichen Schulraumplanung auch
die bestehenden Räumlichkeiten untersucht und deren Verwendung im Rahmen des Raumprogramms aufgezeigt.
Dies ermöglicht, eine möglichst kostengünstige Lösung für als Ersatz des Pavillons zu realisierende
Bauvolumen zu finden. Aschwanden Schürer AG zeigen auch in einer Gegenüberstellung Vor- und Nachteile