
Mitteilungsblatt Nr. 3 | 18.März 2022 3
die Firewall der Schule samt Access Points ersetzt
werden. Neu müssen in zwei Fällen die Alimenten
bevorschusst werden. Nur in einem Fall wurden
diese auch wieder rückerstattet. Die Einbringung
wird forciert. Aufgrund der überdurchschnittlichen
Schneefälle sind die Kosten für den Winterdienst
rund 35 % höher ausgefallen als budgetiert. Zudem
war der Unterhalt der Strassenbeleuchtung aufwendiger
als vorgesehen. Bei wenigen Erdbestattungen
sind die bisher verwendeten Grabspriessungen
wegen Fäulnis nicht mehr gebrauchstauglich. Es
wurden Grabspriessungen aus Metall angeschafft.
Dies verursachte nicht budgetierten Aufwand von
Fr. 8’800. Nebst dem budgetierten Fensterersatz in
den Seniorenwohnungen Quellenstrasse 4 war aufgrund
eines Mieterinnenwechsels eine Wohnungsrenovation
vorzunehmen (ca. Fr. 10’000) und in anderen
Wohnungen einzelne Küchengeräte zu ersetzen.
Aufgrund des besseren Abschlusses verzichtet
der Gemeinderat auf die budgetierte Entnahme
von Fr. 75’000 aus der Ausgleichsreserve. Der Aufwandüberschuss
2021 wird durch einen Bezug aus
dem Bilanzüberschuss im Eigenkapital gedeckt.
Durch diesen Bezug reduziert sich der Bilanzüberschuss
per 31.12.2021 um Fr. 134’698.49 auf
Fr. 3’219’136.65.
Nur geringe Planungsausgaben in der Investitionsrechnung
In der Investitionsrechnung 2021 wurden lediglich
die Ausgaben für die Vorprojektphase der Fuss- und
Velowegbrücke St. Gallen-Untereggen und die Sanierung
des Stadelwiesbachs sowie die Einnahmen
der Anschlussbeiträge für die Abwasserbeseitigung
verbucht. Die Projektierungen sind noch nicht abgeschlossen.
Elektra und Wasserversorgung mit Ertragsüberschüssen
Die Erfolgsrechnung 2021 der Elektra schliesst bei
Aufwendungen von rund Fr. 696’687.07 und Erträgen
von rund Fr. 859’449.61 mit einem Ertragsüberschuss
von Fr. 162’762.54 (Vorjahr Fr. 113’900.58) ab. Budgetiert
war ein Ertragsüberschuss von Fr. 98’900. Die
Besserstellung von Fr. 63’862.54 gegenüber dem
Budget ist insbesondere auf Mehrerträge aufgrund
des höheren Strombedarfs zurückzuführen.
Der Ertragsüberschuss von Fr. 162’762.54 wird der
Ausgleichsreserve zugewiesen. Diese beträgt damit
per 31.12.2021 Fr. 688’268.60.
Die Erfolgsrechnung 2021 der Wasserversorgung
schliesst bei Aufwendungen von Fr. 112’279.54 und
Erträgen von Fr. 226‘962.05 mit einem Ertragsüberschuss
von Fr. 114’682.51 (Vorjahr: Fr. 62’720.80)
ab. Das Budget sah einen Ertragsüberschuss von
Fr. 41’100 vor. Der positive Abschluss resultiert insbesondere
aus tieferen Verwaltungs- und Unterhaltskosten.
Im Berichtsjahr war erfreulicherweise
kein Rohrbruch zu verzeichnen. Zudem reduzierten
sich die Kosten für den Ankauf von Trinkwasser bei
den Technischen Betrieben Goldach aufgrund von
Preisanpassungen um rund Fr. 20’000 (neuer Gesellschaftsvertrag
mit der regionalen Wasserversorgung
St. Gallen AG).
Der Ertragsüberschuss von Fr. 114’682.51 wird der
Ausgleichsreserve zugewiesen. Diese beträgt damit
per 31.12.2021 Fr. 488’206.08.
Budget 2022 mit weniger guten Aussichten
Das Budget 2022 sieht bei einem gleichbleibenden
Steuerfuss von 119 % einen Aufwandüberschuss
von Fr. 597’060 (operatives Ergebnis; 1. Stufe) vor.
Durch die geplante Entnahme von Fr. 115’000 aus
der Ausgleichsreserve reduziert sich der Aufwandüberschuss
um diesen Betrag auf Fr. 482’060 (Gesamtergebnis;
2. Stufe). Dieser Fehlbetrag kann aus
dem Bilanzüberschuss von über 3 Millionen Franken
gedeckt werden.
Die Hauptgründe für den hohen Aufwandüberschuss:
Ab dem Jahr 2022 müssen die Gemeinden anteilmässig
die kantonalen Aufwendungen für die Bezahlung
der nichteinbringbaren Krankenkassenprämien
alleine tragen. Bisher betrug der Gemeindeanteil
23 %. Die Belastung erfolgt nach Einwohnerzahl
und nicht aufgrund von effektiven Fällen aus der
Gemeinde. Der Mehraufwand für Untereggen beträgt
Fr. 26’722.00.
Es ist vorgesehen, den Belag auf der Brandstrasse
(Abschnitt Brand–Unterhaus, Fr. 35’000) und auf
der Wandstrasse (nach Bauarbeiten, Fr. 20’000) zu