
Gemeinderat 7
«Piazza» – der digitale Dorfplatz neu auf «Crossiety»
Nachdem die Piazza – der digitale Dorfplatz – seit August 2018 online ist,
wurde im Sommer 2019 ein Wechsel des Anbieters zu «Crossiety» vollzogen.
Dies brachte verschiedene neue Features / Anwendungsmöglichkeiten,
für private Nutzerinnen und Nutzer, für «Gwerbler» genauso wie für
Vereine und weitere Interessentengruppen. An einem Informationsabend
mit grosser Beteiligung vor allem seitens der Vereine zeigte die «Kommission
Dorfleben» die neuen Möglichkeiten, welche seither mit interessanten
Informationen und Angeboten genutzt werden.
Liegenschaftsanalyse für Seniorenwohnungen
Im Lauf des Jahres 2018 wurde vor allem in einer Wohnung festgestellt,
dass der Parkettboden immer wieder nasse Stellen aufwies, ohne dass
menschliches Handeln (Lüften bei Regen und Ähnliches) dafür verantwortlich
wäre. Demzufolge wurde die Angelegenheit mit einem Architekten
in Augenschein genommen. Dabei wurde festgestellt, dass durch
undichte Fenstereinfassungen Wasser in die Wohnungen dringt und die
Fenster mittelfristig ersetzt werden müssen. Um Klarheit über den Unterhalts
und Erneuerungsbedarf an der Liegenschaft in den nächsten 5 bis
10 Jahren und eine bessere finanzielle Planbarkeit zu erhalten, hat der
Gemeinderat bei bm fischer AG, St.Gallen eine Liegenschaftsanalyse in
Auftrag gegeben. Nebst dem Fensterersatz auf der Südseite, welche gut
Fr. 42’000.00 kosten, sind im Budget 2020 weitere kleinere Unterhaltsarbeiten
für total Fr. 15’000.00 vorgesehen.
Generelle Überprüfung des Strassenwesens
Im Strassenplan der Gemeinde ist festgelegt, in welche Klassen die Gemeindestrassen
eingeteilt sind. Die Klassen entscheiden über Zuständigkeit
und Kostentragung für Unterhalt und Erneuerung der Strassen.
Während Unterhalt und Winterdienst für Gemeindestrassen 1. und 2.
Klasse vollständig zulasten der Politischen Gemeinde gehen, sind diese
Aufgaben für Gemeindestrassen 3. Klasse von den Grundeigentümerinnen
und Grundeigentümern zu organisieren und zu bezahlen. Der geltende
Strassenplan von Untereggen wurde 1990 genehmigt. Der Strassenplan
wurde im abgelaufenen Jahr überarbeitet. Die öffentliche Auflage ist in
der ersten Hälfte des Jahres 2020 geplant. Gleichzeitig wurden auch die
Überprüfung der Unterhaltsbeiträge und die Durchführung des Unterhalts
bei Gemeindestrassen 2. Klasse einerseits und Gemeindestrassen 3. Klasse
(Beitragswesen) angegangen. Die Resultate des Projektes liegen im Frühling
2020 vor.
Die Winterdienstarbeiten für die Gemeindestrassen (und durch Weiterverrechnung
an den Kanton durch die Gemeinde) sowie die Kantonsstrasse
andererseits (Martinsbrücke bis Vorderhof) wurden neu ausgeschrieben,
nachdem der bisher Beauftragte die Aufgabe während 45 Jahren bestens
erfüllt hat. Die Winterdienstarbeiten wurden an den einzigen Bewerber
Toni Harder-Fäh vergeben, welcher seinen Vater während Jahrzehnten
beim Winterdienst unterstützt hat.
Revision der Ortsplanung
Im Frühsommer 2018 hat der Gemeinderat eine Planungskommission für
die Bearbeitung der Revision der Ortsplanung eingesetzt. Diese hat mit
Begleitung durch ERR Raumplaner AG die definitive Innenentwicklungsstrategie
erörtert, ein neues Baureglement erarbeitet, geringfügige Änderungen
am Zonenplan vorgeschlagen und den kommunalen Richtplan mit
den zugehörigen Richtplanbeschlüssen überarbeitet. Die Entwürfe der Planungserlasse
wurden dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht, welche erst
im November 2019 nach über 10 Monaten Behandlungszeit eingetroffen
ist. Die Bevölkerung konnte sich über die Planungserlasse auf der Homepage
der Gemeinde orientieren oder bei der Gemeinderatskanzlei Einsicht
nehmen. In diesem Mitwirkungsverfahren sind vier Eingaben erfolgt.
Nebst dem Leitbild, welches der Gemeinderat an einer Klausur-Tagung
Ende 2017 eingehend erörtert und Anfang 2019 definitiv verabschiedet
hat, bildet die Innenentwicklungsstrategie die Basis für die Revision der
Ortsplanung. Sie beinflusst die wesentlichsten Aussagen im kommunalen
Richtplan sowie im Zonenplan und hat teilweise auch Auswirkungen auf
die Bestimmungen im Baureglement.
Umsetzungsplan der Innenentwicklungsstrategie
Kommunaler Richtplan zeigt spätere mögliche Einzonungen
Der kommunale Richtplan besteht aus einem Gesamtplan und den Richtplanbeschlüssen
zu den Themen Siedlung, Landschaft, Verkehr und Infrastruktur.
Der von der Planungskommission erarbeitete und vom Gemeinderat
als Entwurf verabschiedete Richtplan enthält relativ wenige Änderungen
gegenüber dem geltenden Richtplan. Kernpunkt des Richtplans sind stets
Aussagen über mögliche Siedlungserweiterungen. Es sollen keine Siedlungserweiterungen
– sprich Einzonungen – erfolgen, welche über die Ränder
des Dorfes hinausgehen. Konkret sieht der Gemeinderat solche im Bereich
von bestehenden Landwirtschaftsbetrieben vor, welche im Vorderhof und
im Hinterhof an der Hauptstrasse im Siedlungsgebiet liegen. Diese würden
geringere Erschliessungsaufwände bedürfen.
Im Bereich Verkehr hat der Gemeinderat einen Richtplanbeschluss erstellt,
welcher die Fuss- und Velowegbrücke St.Gallen–Untereggen als Ziel auch
im Richtplan vorsieht. Diese ist sowohl im Agglomerationsprogramm
St.Gallen–Bodensee als auch im kantonalen Richtplan bereits enthalten.
Der Zonenplan wird aufgrund des neuen PBG gänzlich neu aufgelegt, enthält
aber nur minime Änderungen gegenüber dem geltenden. Im Sinn der
Innenentwicklungsstrategie soll für die Häuserzeile zwischen Gemeinde-