PRAXISEINSATZ
4 STALLZITIG 2-2019
PKRORNI-KAälberXmineIraSlstoffE im IPNraxiseSinsaAtz TZ
Schmackhaft muss es sein …
Die Wirkung von Mineralstoffen und Vitaminen
setzt voraus, dass sie von den Tieren
aufgenommen werden. Bei der Entwicklung
des Vollergänzers für Kälber wurden auf
insgesamt drei Betrieben zwei Versuchsvarianten
in Würfelform auf die Fressbarkeit
getestet. In den Tabellen sind die Ergebnisse
der Versuchsmischung 1 dargestellt, welche
inzwischen als KRONI 481 Kalb Mineral ins
Sortiment aufgenommen wurde.
Testbetrieb 1:
Mutterkuhbetrieb im Aargau
Auf dem Mutterkuhbetrieb mit Limousin-
Kreuzungen wurde der Kälbermineralstoff bei
total 60 Kälbern getestet. Die Tiere wurden
in zwei Gruppen gehalten. Die Erste bestand
aus Kühen mit älteren Kälbern, welche
Lebendgewichte von über 200 kg aufwiesen.
Diese Gruppe umfasste 45 Kälber. In der
zweiten Gruppe liefen Kühe mit jüngeren
Kälbern mit einem Lebendgewicht von ca.
70 kg und ein Limousin-Stier mit. Täglich
wurden im Kälberschlupf beide Versuchsvarianten
des Mineralfutters in zwei Eimern
angeboten. Trotz anfänglicher Skepsis
gegenüber den neuen Futtermitteln wurden
die Würfel bereits ab dem dritten Tag von
allen Kälbern sehr gut aufgenommen. Man
konnte jedoch deutlich erkennen, dass die
Versuchsmischung (VEM) 1 der (VEM) 2
vorgezogen wurde.
Die Fressbarkeit der Mineralstoffwürfel hat
auf dem Betrieb Müller überzeugt: «Die
VEM 1 wird ohne gross anzufüttern sofort
super gefressen, von den kleinsten bis zu den
grössten Kälbern.»
Testbetrieb 2:
Milchviehbetrieb im St. Galler Rheintal
Auf dem Gutsbetrieb des Landwirtschaftlichen
Zentrums St. Gallen wurden insgesamt
neun Kälber im Alter zwischen einem und vier
Monaten in den Fressversuch miteinbezogen.
Die täglich vorgelegte Menge des Mineralfutters
lag zwischen 30 und 50 Gramm. Die
Versuchsmischungen wurden nicht parallel,
sondern während zwei Perioden nacheinander
eingesetzt. Die Erhebung der Fressbarkeit
fand jeweils am ersten, fünften und
zehnten Tag statt. Auch in Salez hat die VEM
1 bezüglich Akzeptanz deutlich besser abgeschnitten.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass
auch junge Kälber im Alter von fünf Wochen
dieses Würfelprodukt sehr gut aufnehmen.
«Es gibt zweierlei Kälber, solche, die alles
früh fressen, und solche, die mit neuen Produkten
heikel sind und somit eine längere
Angewöhnungsphase benötigen. Die VEM 1
wurde bereits vom ersten Tag an gut gefressen
», freut sich der Versuchsleiter in Salez
über die gute Akzeptanz des neuen Kälbermineralstoffs.
Testbetrieb 3:
Bergbetrieb im Bündnerland
Der dritte Testbetrieb war ein Milchviehbetrieb
mit Kälbermast im Berggebiet. Die insgesamt
10 Braunvieh- und F1-Kälber, die in
den Genuss der Versuchsmischungen kamen,
waren zwischen vier und acht Monate
alt. Die Hälfte der Kälber erhielt die VEM 1,
die andere Hälfte die VEM 2. Einmal täglich
wurde den im Fressgitter fixierten Kälbern die
empfohlene Ration vorgelegt. Bis auf eine
Ausnahme wurden die Würfel der VEM 1
bereits ab dem ersten Tag sehr gut gefressen,
während es bei der VEM 2 über eine
Woche gedauert hat, bis sie von allen Kälbern
gefressen wurde. Der Versuch wurde über
vier Wochen fortgeführt, die Fressbarkeit der
VEM 1 war während der gesamten Versuchsperiode
sehr gut.
«Unsere Kälber fressen nicht alles – aber die
neuen KRONI-Mineralfutterwürfel haben fast
allen vom ersten Moment an sehr gut
geschmeckt», so die gewonnenen Erkenntnisse
auf dem dritten Testbetrieb.
Die Ergebnisse dieser drei Akzeptanzversuche
zeigen deutlich auf, dass die Fressbarkeit
der VEM 1 sehr gut ist. Mit dem neuen KRONI-
Kälbermineralstoff können wir den Jungtieren
auf einfache Weise Mineralstoffe und Vitamine
verabreichen und dank der guten Akzeptanz
auf deren Wirkung zählen.
Abbildung 1: Damit die Fressbarkeit der Versuchsmischungen
verglichen werden kann,
wurden die VEMs in zwei Eimern angeboten.