Mitteilungsblatt Nr. 2 | 19. Februar 2021 11
Achtung, wandernde Amphibien
Autofahrer aufgepasst: Im Frühjahr machen sich
die landesweit geschützten Amphibien zu Tausenden
wieder auf den Weg zu den Schlossweihern um
sich dort zu paaren und abzulaichen. Eine angepasste
Fahrweise hilft Tierleben retten.
Ab Mitte Februar sind Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch
und Konsorten wieder auf Wanderschaft.
Den Winter haben sie unter Laub, Gras- oder Erdhaufen
in den Wiesen verbracht. Mit den ersten
frostfreien, regnerischen Nächten bei einer Mindesttemperatur
von 4 Grad erwachen die Tiere aus ihrer
Winterstarre. Auf den Wanderungen zu ihren Laichgewässern
überqueren sie auch Strassen – und
werden dabei oft überfahren, was ganze Lokalbestände
ausrotten kann, wie der Schweizer Tierschutz
STS festhält.
Tempo reduzieren
Daher gilt für Autofahrer von Februar bis April: Ab
der Dämmerung Augen auf! Auf gefährdeten Strassen
bitte langsamer und umsichtig fahren. Das Bauamt
der Gemeinde Untereggen hat bereits betroffene
Strassen beschildert. In den letzten Jahren haben
sich Wandersperren, «Froschzäune» aus Plastik, bewährt.
Sie werden vom Bauamt entlang der Strassen
errichtet und leiten die wandernden Tiere in Eimer,
von wo die Sperren-Betreuung sie über die
Strasse tragen. Für die Sperren-Betreuung ist die
Amphibienschutzgruppe unter der Leitung von Josef
Zoller, Joe Bischof und Kuno Feurer zuständig.
Kuno Feurer koordiniert den Einsatz, macht Sperrenkontrollen
und bereitet die Sperrenkontrollen mit
Schulklassen sorgfältig vor.
Schule
Schnee- Juhee
Nach erholsamen Weihnachtsferien nahmen wir
am 4. Januar den Schulunterricht wieder auf. Trotz
Corona Massnahmen konnte der Schulbetrieb zunächst
wie gewohnt weitergeführt werden. Am
14. Januar jedoch änderte sich alles schlagartig,
denn Frau Holle überdeckte unser Dorf mit einer
märchenhaften Schneeschicht. Ganz zur Freude der
Kinder wurden die Turnstunden ins Freie verlegt.
Ob schlitteln, Schneeengel machen oder Iglu bauen,
für jedes Kind war etwas dabei und alle hatten
viel Spass. Wir hoffen, dass unsere Schüler noch viele
solche Wintertage erleben.
Siehe Bilderbogen S. 14
Petra Bosshart
Allgemeine Infos
Vogelgrippe – Unteregger Geflügelhaltende spielen
ebenso eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung
Wie bereits im Winter 2016/17 sind in den letzten
Tagen am Bodensee erneut Fälle von Geflügelpest
(Vogelgrippe) bei Wildvögel aufgetreten. Gemäss
aktuellen Informationen ist der gefundene Virusstamm
nicht auf den Menschen übertragbar, unter
Vögeln aber sehr ansteckend und insbesondere für
Hausgeflügel krankmachend. Mit Uferstreifen von
drei Kilometer Breite liegt Untereggen im sogenannten
«Beobachtungsgebiet». In diesem Gebiet gilt
laut Empfehlung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit
und Veterinärwesen (BLV) eine erhöhte
Aufmerksamkeit bei Erkrankungen von Geflügel.
Geflügelhaltende müssen deshalb wachsam bleiben
und auf verdächtige Anzeichen achten. Die Wahrscheinlichkeit
einer Einschleppung in die Schweiz
ist hoch.
Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen