
Mitteilungsblatt 10 Nr. 10 | 9. Oktober 2020
Jugireise vom 12. September in den Tierpark «Peter
und Paul»
Eigentlich wäre für dieses Jahr wieder eine zweitägige
Jugireise geplant. Doch wie so vieles im ausserordentlichen
2020 musste auch dieser Event von
der Jugileitung überdacht werden. Es wäre schade
gewesen, sie gleich komplett ins Wasser fallen zu
lassen, deshalb entschied man sich dafür, den Jugikindern
einen speziellen Tag in unmittelbarer Nähe
ihres Wohnortes zu ermöglichen, ganz getreu dem
Motto: «Warum denn in die Ferne schweifen…?»
So trafen sich an einem wunderschönen Tag im
Frühherbst 29 Kinder von Klein bis Gross und 5 Leiterinnen
um 09.15 Uhr beim Gemeindehaus, wo sie
von einem Car abgeholt und zum Blindenheim in
St. Gallen gefahren wurden. Für einige Knirpse war
es denn auch tatsächlich die erste Carfahrt in ihrem
jungen Leben. Auf dem kurzen Spaziergang zum
Wildpark war viel Fröhlichkeit zu verspüren. Kinder,
die lachten, sangen und ihrem natürlichen Spieltrieb
freien Lauf liessen. Wenn man denn will, bietet
nämlich ein Tannzapfen unglaublich viele Möglichkeiten
zur Beschäftigung. Die Posten des Vitaparcours
sorgten zusätzlich immer wieder für sportliche
Herausforderungen.
Oben angekommen ging es auf eine erste Runde
durch den Wildpark. Wer würde den Luchs im Gehege
wohl als erstes entdecken? Ob der mitgebrachte
Feldstecher dabei wohl behilflich sein würde? Challenge
accepted!
Für den mittäglichen Grillplausch hatten alle Kids
ein Holzschittli dabei. So war es natürlich ein Leichtes,
ein gutes Feuer hinzukriegen. Spiel und Spass
im Wald, dazu eine feine Wurst vom Grill, das alles
an einem bombenmässig schönen Herbsttag – was
will man denn schon mehr, um glücklich zu sein?
Am Nachmittag kam Anton in den Einsatz. Anton
war der Wildparkführer, welcher der interessierten
Kinderschar die Tiere im «Peter und Paul» - die er
übrigens alle «Bobby» nennt - mit viel Herzblut und
Leidenschaft näherbrachte.
Im Steinbockgehege gab es sogar einen Einblick ins
Innere der künstlichen Felsen. So konnte allerhand
Spannendes nicht nur über die Steinböcke, sondern
auch über die Sika-Hirsche, die Murmelis, die Luchse
und die Wildkatzen erfahren werden. Über zwei
Stunden dauerte die Führung, aber langweilig wurde
es keine einzige Sekunde. Wer weiss zum Beispiel
schon, dass Steinböcke über drei Meter hoch
und sieben Meter weit springen können? Bei den
Wildschweinen durften die Kinder gleich die Fütterung
übernehmen. Die Tiere sind offenbar sehr
wählerisch: Zuerst machten sie sich nämlich an die
Erdnüsse, die Pepperonis wurden erst am Schluss
vertilgt. Die vielen Fragen der Kinder beantwortete
Anton ruhig, gelassen und so, dass die Kinder es
verstanden. Beeindruckend.
Später auf der Heimreise im Car wurde das neu erworbene
Wissen gleich gefestigt: In einem Quiz
stellten die Kids ihr Erinnerungsvermögen auf die
Probe. Um 17.45 Uhr in Untereggen angekommen
durfte jedes Kind einen Tierbastelbogen als Geschenk
mit nach Hause nehmen. Ein ereignisreicher
Tag ging zu Ende – ein wunderschöner Tag. Dafür
gebührt den Organisatorinnen und allen Helferinnen
grossen Dank, aber auch den Kindern, die so
toll mitgemacht haben.
Weitere Bilder siehe Bilderbogen Seite 14