Mitteilungsblatt Nr. 12 | 17. Dezember 2021 3
Schulraumplanung
Der Gemeinderat ist klar der Meinung, dass der als
Provisorium gebaute und nun seit 20 Jahren bestehende
Pavillon auf dem früheren Schulhausplatz
nicht mehr saniert werden soll. Vielmehr soll der
Platz wieder frei werden für Pausenplatz, Festplatz
und Raum für Dorf- und Kirchenleben. Die notwendigen
Schulräume möchte der Gemeinderat in den
bestehenden Schulgebäuden unterbringen und dafür
auch wesentliche Mittel aus Steuergeldern investieren.
Gleichzeitig soll in einer Freiraumplanung
aufgezeigt werden, wie im Interesse der Sicherheit
der Schulkinder der Verkehr von der Schulanlage
genommen werden kann. Dabei steht eine Umplatzierung
von Parkplatz und Hartplatz zur Diskussion.
Die baulichen Massnahmen für die Schulraumplanung
werden laufend mit dem Schulbetrieb und
den Anstössern, insbesondere der Kath. Kirchgemeinde,
besprochen. Die Bürgerschaft hat in jedem
Fall das letzte Wort. Für eine zeitgemäss Infrastruktur
für unsere gute Schule und unser Dorfleben
braucht es Mut zu Investitionen in die Zukunft.
Auch hier sollen im kommenden Jahr wichtige Entscheidungen
fallen. Wir hoffen, dass wir im nächsten
Jahr die ordentliche Bürgerversammlung wieder
durchführen können und die wertvolle Diskussion
mit der Bevölkerung stattfinden kann. Dabei kann
der Gemeinderat seine Ideen erklären und die Rückmeldungen
aus der Bevölkerung aufnehmen und
für gute Lösungen für unser Dorf einsetzen.
Bauliche Entwicklungen im Hinterhof
Private Bauherrschaften wollen im Hinterhof auf
noch unüberbauten Grundstücken und im Rahmen
von Innenentwicklungsmassnahmen verschiedene
Gebäude errichten. Das Baugesuch für zwei Mehrfamilienhäuser
mit je sechs Wohnungen ist bereits
eingereicht, ein weiteres Baugesuch für zwei Reiheneinfamilienhäuser
mit je drei Einheiten wird
bald gestellt. Solche bauliche Veränderungen bringen
immer auch Umstellungen für die Anstösser
mit sich. Der Gemeinderat hofft auf allseits gute
Lösungen im Gespräch.
Kantonsstrasse durchs Dorf im Fokus
Die Kantonsstrasse durch unser Dorf ist gleichzeitig
unsere Pulsader. Sie bringt uns nach St. Gallen oder
zum See. Sie ermöglicht, dass der öffentliche Verkehr
uns zweimal pro Stunde in beide Richtungen
führt. Die Strasse hat aber auch eine wichtige Funktion
für Velofahrerinnen und Velofahrer und ist
Schulweg für unsere Kinder. Der Kanton muss unsere
Bushaltestellen aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetz
umbauen, damit der Einstieg ins
Postauto für Menschen mit Handicap erleichtert
wird. Dies stellt jedoch eine grosse Herausforderung
dar. Bisher konnte das kantonale Tiefbauamt noch
keine Lösungen präsentieren, welche bezahlbar und
für den Verkehr und die Anstösser annehmbar waren.
Hier werden wir herausgefordert, gemeinsam
moderate Ansätze zu verfolgen. Zwischen dem Hinterhof
und dem Naherholungsgebiet Altrüti klafft
eine Lücke im Fussgängerverkehr. Der Gemeinderat
hat dem Kanton beantragt, eine Gehweglösung im
Hinterhof zu finden und dabei mit einem «Pförtner
» in Form einer Mittelinsel beim Dorfeingang
den Fussgängerübergang sicherzustellen und die
Verkehrssicherheit im Allgemeinen zu erhöhen. Wir
sind gespannt, ob bereits im nächsten Jahr etwas
geht. Ebenfalls zur Strassenverbindung durchs Dorf
gehört der «Chäsi-Rank», welcher allerdings bereits
Gemeindestrasse ist. Hier müssen in den nächsten
Jahren Investitionen in die Werkleitungen getätigt
werden. Bei dieser Gelegenheit sind auch Verbesserungen
für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden
zu prüfen. Schliesslich soll nächstes Jahr auch der
«Zivilschutz-Steg» und die Goldacherstrasse an der
Stelle oberhalb des Vogelherds nachhaltig saniert
werden. Der Gehweg Goldacherstrasse ist sehr beliebt
und soll seine Funktion auch an dieser neuralgischen
Stelle erfüllen.
Fuss- und Velowegbrücke St. Gallen-Untereggen
Die geplante Fuss- und Velowegbrücke von St. Gallen
nach Untereggen quert das Goldachtobel, ein
sogenanntes «Lebensraum-Kerngebiet» (Auengebiet
regional) und den Goldachdurchbruch «Martinsto