Mitteilungsblatt Nr. 4 12 | 17. Dezember 2021
bel» , ein Geotop. Die Brücke befindet sich auch in
unmittelbarer Nähe zu Brutstandorten der gefährdeten
Vogelarten Uhu und Wanderfalke. Bei der
Fuss- und Velowegbrücke St. Gallen-Untereggen
geht es darum, eine direkte, sichere und attraktive
Langsamverkehrsverbindung zu bauen, welche
grosse ökologische und ökonomische Vorteile
bringt. Viele Fahrten mit dem Auto können dann
durch Velofahrten ersetzt werden. Eine Verbesserung
für Fuss- und Veloverkehr durch den Ausbau
der bestehenden Kantonsstrassen kostet ein Mehrfaches
und fordern mindestens so grosse Eingriffe
in die Natur. Deshalb lässt der Gemeinderat zusammen
mit der Stadt St. Gallen nicht locker, eine Lösung
für «unsere Brücke» zu finden. Dafür werden
zur Zeit alternative Standorte geprüft und zusammen
mit einem Naturschutzfachmann erörtert. Der
Gemeinderat schätzt insbesondere das hohe Engagement
der Stadt St. Gallen für die Brücke, welche
beiden Gemeinden grosse Vorteile bringen würde.
Eine gute Schule kostet Geld
Rund die Hälfte unseres Budgets wird für die Kosten
der Schule aufgewendet. Bildungskommission und
Gemeinderat sind dabei stets herausgefordert, eine
gute Schule mit den besten Möglichkeiten für die
Schülerinnen und Schüler anzustreben. Gleichzeitig
sollen die Kosten im Griff behalten werden. Durch
die stetigen Veränderungen der Schülerzahlen gilt
es zu reagieren. So wird im nächsten Schuljahr die
Zahl der Kindergartenklassen von zwei auf eine reduziert.
In der Primarstufe sollen vermehrt Doppelklassen
geführt werden. Kostentreiber sind aber vor
allem die nicht oder kaum beinflussbaren Schulgelder
für die Oberstufe und die Kosten für allfällige
Sonderbeschulungen. Bei den Oberstufenschulgeldern
wird nächstes Jahr zum Beispiel ein «kleiner Jahrgang
» aus der Oberstufe entlassen und ein durchschnittlicher
Jahrgang tritt in die Oberstufe ein. Die
Unterschiede können hier allein pro Jahr 100’000
Franken oder rund vier Steuerfussprozente ausmachen.
Auch dafür ist es wichtig, dass wir mit einer
massvollen baulichen Entwicklung mehr Steuerzahlerinnen
und Steuerzahler gewinnen können, um
die wichtigen Ausgaben für die Schule tätigen zu
können.
Elektra und Wasserversorgung auf hohem Niveau
Die Elektrakommission und die Wasserversorgungskommission
sind stets besorgt um die Versorgungssicherheit
und die hohe Qualität ihrer Leistungen.
Dank einer umsichtigen Betriebsleitung bei der
Elektra und unserem verantwortungsbewussten
Wasserwart wird die Bevölkerung stets gut versorgt.
Das Projekt «Smart Meter» konnte durch die
Ausrüstung mit Zählern, welche eine automatische
Fernauslesung ermöglichen, dieses Jahr abgeschlossen
worden. Dank einer Preissenkung beim Seewasserzufluss
kann auf nächstes Jahr der Wassertarif
um 20 Rp. pro m3 Frischwasserbezug gesenkt und
damit die Haushalte ein bisschen entlastet werden.
Gemeindeverwaltung gut aufgestellt
Die Gemeindeverwaltung rüstet sich für die Digitalisierung.
Mit einer neuen Buchhaltungs-Software ist
ein grosser Umstellungsaufwand zu bewältigen. Im
vergangenen Jahr wurde die Gemeindeverwaltung
in der Zahl der «Köpfe» von sechs auf fünf Personen
reduziert, in dem eine Lehrstelle nicht mehr besetzt
wurde. Mit der Digitalisierung und dem Verzicht
auf den Verkauf der GA-Tageskarten fallen repetitive
Aufgaben weg, welche den Versuch mit der Reduktion
einer Lehrstelle ermöglichten. Die Reorganisation
der Schulverwaltung im Jahr 2019 kann heute als
geglückt bezeichnet werden. Ich persönlich bin
froh, dass wir in der Gemeindeverwaltung auf ein
bewährtes Team von Fachkräften zählen dürfen.
Die Kundenorientierung unserer Gemeindeverwaltung
ist uns sehr wichtig und wir nehmen auch stets gerne
Anregungen aus der Bevölkerung zu unseren
Dienstleistungen entgegen. Im kommenden Jahr
wollen wir mit einem neuen Erscheinungsbild und
einer neuen Website die Vorzüge unserer Gemeinde
noch besser präsentieren.