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Alterspolitik im Kanton St. Gallen:
Gesellschaftliche Teilhabe
Der kantonale Seniorenrat wird in
dieser und weiteren Ausgaben der
Seniore-Zytig einzelne Themenbereiche
Die «Gestaltungsprinzipien» finden Sie
im Internet unter:
https://urlis.net/234sk
Die Vernehmlassungsantwort des kantonalen
Seniorenrats auf seiner Website unter:
https://urlis.net/gf7ho
der «Gestaltungsprinzipien
» näher betrachten und ins Gespräch
bringen, damit das, was
auf dem Papier wunderbar klingt,
auch verwirklicht werden kann.
In diesem Artikel geht es um die
gesellschaftliche und soziale Teilhabe
und Partizipation der Älteren
(siehe Bericht «Gestaltungsprinzipien
der Alterspolitik: Gutes
Alter(n) gemeinsam aktiv gestalten
», Kapitel 5, S. 24–30). Der Kantonale
Seniorenrat (KSR-SG) hat in
seiner Vernehmlassungsantwort
gefordert, dass die Rentnerinnen
und Rentner konsequent in die
diesbezüglichen Entscheidungsprozesse
eingebunden werden.
Was ist damit gemeint?
Die Rentnerinnen und Rentner
wollen mitreden, mitgestalten
und sich engagieren:
– beim Aufrechterhalten und
Schaffen von bedürfnisgerechten
Angeboten auf Gemeindeebene,
um die soziale Teilhabe
zu stärken (Bsp. Repaircafés,
Treffpunkte für ältere Menschen,
barrierefreier Zugang zu Veranstaltungen)
– bei der Förderung von generationenverbindenden
Projekten
und Aktionen (Bsp. Senioren im
Klassenzimmer, generationenübergreifende
Spiel- und Begegnungsplätze)
– bei Engagements als Freiwillige
für kürzere oder längere Einsätze
– bei Engagements von fitten
Älteren
für vulnerable Ältere,
allenfalls
in Kombination mit
Zeittauschmodellen wie KISS,
Zeitgut oder Zeitvorsorge
– bei der Förderung einer kommunalen
Sorgekultur, in der professionelle
Kräfte mit Angehörigen,
Freundinnen und Freunden,
Nachbarn und Freiwilligen zum
gemeinsamen Wohlergehen das
Ihre beitragen und mitwirken.
In der Septembersession 2022
wird der Kantonsrat SG die «Gestaltungsprinzipien
» besprechen
und wohl «durchwinken». Vor allem
die Gemeinden und aktive
Ältere
in den Gemeinden sind
stark in die Verantwortung eingebunden,
dass aus Worten Taten,
Projekte und Strukturen werden.
Es ist wichtig, dass auf Gemeindeebene
die Älteren sich aktiv in
die Gestaltung einer alters- und
lebensfreundlichen Kultur einbringen.
Gründen Sie aktive Gruppierungen
von Seniorinnen und
Senioren vor Ort und vernetzen
Sie sich mit den kommunalen
Behörden
und Professionellen
(wie Spitex) und Vereinen!
Für den kantonalen Seniorenrat:
Beat Steiger und Theres Germann
(Co-Präsidium)
In weiteren Beiträgen wird es um
folgende Themen gehen: «Wohnen
und Sozialraum», «Gesundheitsvorsorge
und -versorgung im
Alter», «Unterstützung, Betreuung
und Pflege», «Digitalisierung und
neue Technologien» und «Finanzielle
Sicherheit».
/234sk
/gf7ho