Mitteilungsblatt Nr. 3 | 13.März 2020 3
trag von Fr. 216’500 vor. Der Ertragsüberschuss
2019 resultiert aus tieferen Verwaltungs- und Unterhaltskosten
sowie aus Mehrerträgen beim Wasserverkauf.
Insbesondere für den Unterhalt des Leitungsnetzes
mussten weniger aufgewendet werden
(- Fr. 20’000). Es waren keine Rohrbrüche zu
verzeichnen. Mit Fr. 29’273.75 waren zudem die
Kosten für den Wasserbezug von den Technischen
Betrieben Goldach im Vergleich mit den Vorjahren
unerwartet tief. Budgetiert waren Kosten von
Fr. 35’000. Bei den Mehrerträgen aus dem Wasserverkauf
(+ Fr. 10’000) ist zu berücksichtigen, dass
durch die Umstellung auf Smart meter bei einem
Teil der Kunden wiederum eine längere Bezugsperiode
abgerechnet worden ist. Der Ertragsüberschuss
von Fr. 46‘274.98 wird der Ausgleichsreserve zugewiesen.
Über die Ausgleichsreserve können einerseits
kurzfristige Schwankungen der ersten Stufe
der Erfolgsrechnung im Interesse einer nachhaltigen
Finanzpolitik gezielt ausgeglichen werden, andererseits
können Reserven für zukünftige Ereignisse
und Vorhaben geschaffen werden. Im Jahr 2019
sind keine Investitionen über die Investitionsrechnung
der Wasserversorgung getätigt worden. Die
eingenommenen Anschlussbeiträge (Fr. 11’043.00)
werden nach RMSG passiviert und während 15 Jahren
jährlich zur Verringerung des Abschreibungsaufwandes
verwendet.
Der Gemeinderat hat auch die definitiven Bilanzanpassungsberichte
des Gemeindehaushaltes, der
Elektra und der Wasserversorgung verabschiedet.
Diese werden im gedruckten Geschäftsbericht 2019
wie die Zahlen der Jahresrechnungen 2019 und des
Budgets 2020 in abgekürzter Form publiziert. Die
detaillierten Unterlagen können bei der Gemeindeverwaltung
bezogen und auf der Homepage
www.untereggen.ch heruntergeladen werden.
Budget 2020: Keine Veränderung des Steuerfusses
Das Budget 2020 beim Gemeindehaushalt wurde
nach der letztjährigen Steuerfusssenkung um 6 %
auf 119 % für den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung
zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Es
galt trotz steigenden Schülerzahlen und stagnierender
Steuerkraft ein Budget mit einem vertretbaren
Aufwandüberschuss zu erreichen. Dabei soll nicht
bei der Werterhaltung und Erneuerung der gemeindeeigenen
Bauten und Anlagen gespart werden.
Das Budget 2020 wurde an einer gemeinsamen Sitzung
mit Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission
verabschiedet. Das Budget 2020 des Gemeindehaushaltes
sieht bei gleichbleibendem Steuerfuss
von 119 % einen Aufwandüberschuss von
Fr. 220’830.00 vor. Bezüglich Steuererträge rechnet
der Kanton im Jahr 2020 mit einer Zunahme der
einfachen Steuern (100%) um 2.0% beim Einkommen
und 4.0% beim Vermögen. Der Gemeinderat
Untereggen ist etwas optimistischer als der Kanton.
Er prognostiziert bei der einfachen Vermögenssteuer
mit 6.0% eine leicht höhere Steigerung. Bei
den Nachzahlungen aus Vorjahren rechnet der Gemeinderat
im Vergleich zum Ergebnis 2019 mit einem
Rückgang. Der budgetierte Aufwandüberschuss
kann aus der Reserve für künftige Aufwandüberschüsse
von rund 3.4 Millionen Franken gedeckt
werden.
In der Investitionsrechnung 2020 sind folgende Projekte
enthalten:
Fr. 66’000.00 Sanierung Kugelfang Schiessanlage
Altburg (Nettobetrag, d.h. nach Abzug
Kantonsbeitrag)
Fr. 65’772.05 Vorprojekt Fuss- und Velowegbrücke
Beiträge Stadt und Kanton St. Gallen
von je Fr. 85’000)
Es wird mit Anschlussbeiträgen in der Höhe von
Fr. 150’000.00 zu Gunsten der Spezialfinanzierung
Abwasserbeseitigung gerechnet. Weitere Erläuterungen
zu den genannten Projekten sind im Geschäftsbericht
2019 enthalten.
Die Budgets der Elektra und der Wasserversorgung
gehen von einer schwarzen Null aus.
/www.untereggen.ch