
Erstes bis viertes Obergeschoss
Die Geschossfläche einer Station, das Quartier, ist so gegliedert,
dass abwechslungsreiche Raumstrukturen von unterschiedlichem
Öffentlichkeitsgrad geschaffen werden. Über das Treppenhaus oder
den Lift erreichen die Bewohner und Besucher einen grosszügigen
Eingangsraum, den Quartierplatz, mit Sitzgelegenheiten, Brief-kastenanlagen
und direktem Bezug zum Stationsbüro. Von hier
entwickeln sich die zwei Nachbarschaften zu beiden Seiten. Je
ein Wohn- und Essraum ist direkt am Dorfplatz angebunden
und als offener, lebendiger Ort der Begegnung gestaltet, wo die
täglichen Aktivitäten stattfinden. Diesen Räumen vorgelagert laden
grosszügige Loggien zum Verweilen an der frischen Luft ein. Jeweils
ein kleinerer Aufenthaltsraum dient als Rückzugsort und befindet
sich am Übergang zum ruhigeren Zimmerbereich.
Jeweils zwei Gruppen mit sieben bis acht Zimmern bilden eine
Nachbarschaft. Die Zimmer sind um einen mittigen Kern mit
Nebenräumen und einen Lichthof angeordnet. Immer drei
bis maximal vier Bewohnerzimmer liegen nebeneinander, was
einer vertrauten Raumfolge aus dem Wohnungsbau entspricht.
Durch diese Gliederung wird zudem die Orientierung erleichtert
und die Gruppe erhält zwischen den Zimmerblöcken einen ei-genen,
gemeinsamen Sitzbereich mit Ausblick und individueller
Möblierung.
Innerhalb einer Gruppe werden verschiedene Zimmertypen
angeboten. Sowohl die Zimmer mit eigenem Sanitärraum, wie
auch jene mit gemeinsamem Bad, werden über eine geräumige
Eingangszone erschlossen. Die gut proportionierten Zimmer
lassen sich flexibel einrichten und möblieren und erhalten durch
die französischen Fenster viel Tageslicht und Ausblick. Damit
die Bewohner das Mass an Licht, Ein- und Ausblick selber
bestimmen können, sind in den Zimmern neben dem textilen
Sonnenschutzrouleau wohnliche Vorhänge vorgesehen.
Die Zimmer selbst sind sehr grosszügig geschnitten, so dass neben
den Möbeln der Grundausstattung auch ausreichend Platz für
eigene Einrichtungsgegenstände bleibt. Die Erinnerungsstücke
aus der Vergangenheit oder die Umsetzung von individuellen
Wohnvorstellungen tragen wesentlich dazu bei, dass aus dem
Pflegezimmer ein Zuhause wird.
Die Arbeitsräume des Personals wie Nebenräume sind so
angeordnet, dass ein angenehmes und auch rationelles Arbeiten
ermöglicht wird.
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