
Die Zimmer als Rückzugsort – die eigenen vier Wände
Das Bewohnerzimmer hat aus zwei Gründen eine herausragende
Bedeutung. Es ist zum einen der Rückzugsort der Bewohnerinnen
und Bewohner: ein kleiner Ort, den sie wenigstens in begrenztem
Mass noch selber gestalten können, wo sie, zumindest beim
Einzelzimmer, die Tür hinter sich schliessen können, um ungestört
einen Teil des Tages selber zu gestalten. Für das Wohlbefinden,
die Identifikation und das Gefühl der Selbst-Bestimmung ist dieser
Ort deshalb von zentralster Bedeutung. Dies stellt ausserordentlich
hohe Anforderungen an die Gestaltung dieses multifunktionalen
Raums. Zum anderen ist das Bewohnerzimmer aber auch das
wichtigste architektonische Element.
Wohn- und Lebensqualität im Fokus
Ein Pflegezentrum ist ein sehr komplexes Gebäude. Einerseits
muss es funktional sein und die Betriebsabläufe müssen effizient
und effektiv möglich sein. Andererseits sind viele Vorschriften
einzuhalten, beispielsweis im Bereich Brandschutz, Hygiene und
Arbeitssicherheit. Zudem muss die Pflege von unterschiedlich
pflegebedürftigen Menschen möglich sein, was grosse Anfor-derungen
an die Platzverhältnisse und die behindertengerechte
Gestaltung des Gebäudes stellt. Im Mittelpunkt steht aber die
Tatsache, dass ein Pflegezentrum ein Zuhause sein muss für die
Bewohnenden. Daher steht die Wohnqualität über allem im Fokus.
Keine einfache Aufgabe.
«Alice» - «Ein Ort, wo sich‘s guet lääbe loot»
Das Projekt «Alice» erfüllt das, was Dieter Wiesman in seinem
eingangs zitierten Lied ausdrückt, fast perfekt: «ein Ort, wo
sich‘s guet lääbe loot». Neben einer ausgezeichneten inneren
Logistik und allen Voraussetzungen für eine umfassende Pflege
der Bewohnenden weist es insbesondere eine sehr hohe Wohn-qualität
auf. Wir freuen uns sehr darauf, dieses Projekt mit den
verantwortlichen Architekten zu realisieren und damit unseren
Bewohnenden einen Ort zu schaffen, in dem es sich so richtig gut
leben lässt.
Olaf Toggenburger
Geschäftsführer VitaFutura AG
Präsident der Baukommission
Blos e chliini Stadt
mit bürgerliche Wänd,
blos e chliini Stadt,
wo ein de ander khennt,
und wenn au uf‘m Globus
nienetwo die Name stoot,
ischt er doch ein Ort,
wo sich‘s guet lääbe loot.
Lied „Blos e chliini Stadt“ (Dieter Wiesmann)
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