
«Ein Ort, wo sich‘s guet lääbe loot»
Kennen Sie das Lied des Schaffhauser Liedermachers Dieter
Wiesmann «Blos e chlini Stadt»? Es umschreibt das Leben in der
eher kleinen Stadt Schaffhausen und bezeichnet sie als ein «Ort,
wo sich‘s guet lääbe loot». Um nicht mehr und nicht weniger geht
es beim Neubauprojekt der VitaFutura AG. Eine «Stadt im Kleinen»,
um einen Ort, an dem es sich gut leben lässt. Für pflegebedürftige
und betagte Menschen. Dafür stehen wir ein.
Bereits in Zusammenhang mit der Gründung der VitaFutura AG
wurde festgestellt, dass der zukünftige Bedarf an Pflegeplätzen in
Volketswil mit dem heutigen Pflegezentrum nicht mehr gedeckt
werden kann. Zudem entspricht das heutige, bald 30-jährige
Pflegezentrum nicht mehr den baulichen Anforderungen an die
stationäre Betreuung und Pflege. Dies führte zur Einsetzung einer
Baukommission, welche die bauliche Strategie für das Areal der
VitaFutura AG entwickelte. Diese umfasst folgende Schwerpunkte:
Neubau für ein Pflegezentrum mit 136 Plätzen anstelle des
heutigen Mehrzweck-Gebäudes, Umbau und Umnutzung des
jetzigen Pflegezentrums in voraussichtlich 22 Alterswohnungen für
„Pflegenahes Wohnen“ und die Umnutzung des Arbeitsschulhauses
zum neuen Spitex-Stützpunkt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen
die bestehenden 28 Alterswohnungen auf dem Areal saniert und
eventuell nachverdichtet werden.
Der Neubau des Pflegezentrums steht verständlicherweise im Fokus
der Baustrategie. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass der
Neubau des Pflegezentrums «nur» die bauliche Umsetzung der
Angebotsstrategie der VitaFutura darstellt.
Angebotsstrategie
Die Angebotsstrategie der VitaFutura AG fokussiert sich neben der
ambulanten Pflege zu Hause durch die Spitex auf Wohnangebote mit
und ohne Pflege. Im Bereich Wohnen mit Pflege richten sich unsere
Angebote an unterschiedlich pflegebedürftige Menschen. Von
wenig Unterstützung bis zu komplexen Pflegesituationen decken
wir alles ab. Dabei stehen betagte Menschen im Fokus, aber auch
jüngere pflegebedürftige Menschen finden bei uns professionelle
Pflege und Betreuung und ein wohnliches zu Hause. Darin liegt
wohl der Hauptunterschied zu den Spitälern: Wir pflegen auch in
komplexen Pflegesituationen im Pflegezentrum wie «zu Hause in
den eigenen vier Wänden». Daraus resultieren die Anforderungen
an das Gebäude, damit es zu einem Ort werden kann, wo es sich
gut leben lässt.
«Blos e chlini Stadt»
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegezentren haben
in der Regel krankheits- oder behinderungsbedingt einen sehr
eingeschränkten Bewegungsradius. Viele können das Pflege-zentrum
nicht oder nur mit fremder Hilfe verlassen. Ihre Welt
schrumpft auf den kleinen Bereich ihrer Wohngruppe, des Ge-schosses
oder des Pflegezentrums. Das Gebäude soll deshalb eine
abwechslungsreiche Struktur aufweisen, verschiedene Ausblicke
ermöglichen, belebte und weniger belebte Zonen aufweisen und so
eine «Stadt im Kleinen» abbilden mit Strassen, Plätzen und einem
Zentrum.
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