Agenda
Dienstag | 18. Mai 2021
18:30 Uhr | online
ordentliche Mitgliederversammlung
Diskussion und Abstimmungsempfehlung
zu den Vorlagen vom 13.6.2021
Samstag | 14. August 2021
vormittags | Stadt St.Gallen
Urban Gardening -
grüne Oasen in der Stadt
mit Kräuterapéro im Freien
UFS-Veranstaltung im Rahmen des
Sommerprogramms der FDP Stadt SG
Dienstag | 31. August 2021
19:15 Uhr | Ort wird bekannt gegeben
a.o. Mitgliederversammlung
zu den Abstimmungen vom 26.9.2021
Dienstag ׀ 7. September 2021
abends ׀ Online-Referat
"Nachhaltigkeit in
der Grossgastronomie"
Mit Dr. Dörte Bachmann von SV-Group
Samstag | 2. Oktober 2021
vormittags | Landwirtschaftliche
Schule (LWS), Salez
«Nachhaltige Produktion in
Forst- und Landwirtschaft»
Referate und Führung im LWS
Informationen zur Durchführung von
Veranstaltungen und zu deren Schutzkonzept
finden Sie jeweils auf
www.umweltfreisinnige.ch
Impressum
Redaktion: Claudia Klinkmann, hortulus@bluewin.ch
Andrea Klinger, aklinger@paus.ch
Fotos: S. + A. Klinger, Xaver Ammann, Sven Schnyder
Herausgeber:
Umweltfreisinnige St.Gallen
gedruckt auf Papier aus
Drucksache
100% Recyclingfasern
myclimate.org/05-21-749329
Wir äufnen unseren Wahlfonds
für 2023/24 und freuen uns sehr
über eine Spende von Ihnen.
Postkonto 87-189862-9
Umweltfreisinnige St.Gallen
Landwirtschaft ist Politik ist Landwirtschaft
Am 13. Juni 2021 kommen zwei Landwirtschaftsinitiativen zur Abstimmung, die
Eidg. Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide»
(Pestizid-initiative)
und die
Eidg. Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung - Keine
Subventionen für den Pestizid- und den prophylaktischen Antibiotika-Einsatz»
(Trinkwasserinitiative)
Aus Sicht der Umweltfreisinnigen ist dringend notwendig, dass man gegen den
ausufernden Pestizideinsatz griffige Massnahmen trifft. Es steht nichts weniger
als unsere Wasserqualität und damit unsere Gesundheit auf dem Spiel. Grundsätzlich
sind aber beide Initiativen, wie so oft, sehr radikal. Der grosse Nachteil
ist, dass es keinen Gegenvorschlag gibt.
Die Pestizidinitiative ist ziemlich
klar und deutlich: Die Bundesverfassung
soll wie folgt ergänzt werden:
Art. 74 Abs. 2bis
Der Einsatz synthetischer Pestizide in
der landwirtschaftlichen Produktion,
in der Verarbeitung landwirtschaftlicher
Erzeugnisse und in der Boden-
und Landschaftspflege ist verboten.
Die Einfuhr zu gewerblichen Zwecken
von Lebensmitteln, die synthetische
Pestizide enthalten oder mithilfe
solcher hergestellt worden sind, ist
verboten.
Dieses Verbot trifft alle, nicht nur
die Bauern und schafft so gewissermassen
gleich lange Spiesse, zum
Beispiel auch für die Boden- und
Landschaftspflege. Sie ist einfach
formuliert, hat eine anständige
Übergangsfrist von 10 Jahren und
nimmt auch den Handel in die
Pflicht. Es sind noch einige Fragen
zur Umsetzbarkeit (z.B. Einhaltung
von internationalen Handelsabkommen)
offen, die intelligente,
innovative Lösungen erfordern. Die
Schweiz könnte in diesem Bereich
durchaus zur Pionierin werden.
Komplexer ist die Trinkwasserinitiative.
Diese verlangt von der
Landwirtschaft, dass sie nachhaltig
und auf den Markt ausgerichtet
produziert, einen wesentlichen
Beitrag leistet zur sicheren Versorgung
der Bevölkerung mit gesunden
Lebensmitteln und sauberem
Trinkwasser und Antibiotika nicht
prophylaktisch einsetzt. Erreicht
werden soll das mit gezieltem Einsatz
der Direktzahlungen.
Diese Initiative zielt einseitig auf die Landwirtschaft und trifft auch den Biolandbau.
Es gibt neben der Landwirtschaft aber auch andere Wasserverschmutzer,
welche unsere Fliessgewässer belasten. Intensive Betriebe mit Spezialkulturen
und/oder Massentierhaltung, bei denen die flächenbezogenen Direktzahlungen
schon heute relativ wenig zum Betriebseinkommen beitragen, werden aus dem
Programm Ökologischer Leistungsnachweis (ÖLN) aussteigen, was die Situation
nicht wirklich verbessert. Für die Initiative sind unter anderen die Trinkwasserversorgungsunternehmen,
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denn es müssen „immer weitere, teure und energieintensive
Aufbereitungsanlagen gebaut werden, um alle Belastungen zu entfernen“.
An der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 18. Mai 2021 werden die
Umweltfreisinnigen eine Abstimmungsempfehlung zu diesen beiden Initiativen
beschliessen.
Fungizide und Bakterizide ׀ 978 t
Herbizide ׀ 509 t
Insektitizide ׀ 300 t
Wachstumsregulatoren ׀ 33 t
übrige Pflflanzenschutzmittttel ׀ 110 t
Molluskizide ׀ 21 t 2019 wurden in der
Schweiz gesamthaft
1'952 Tonnen Pflanzenschutzmittel
verkauft,
338 t weniger
als im Allzeithoch
von 2013.
2017 überschritten Pflanzenschutzmittelwirkstoffe
an
durchschnittlich 2% der Messstellen
die Anforderungen der
Gewässerschutzverordnung
von 0,1 Mikrogramm pro Liter.
Messtellen mit Pflflanzenschutzmittttel-
Abbauprodukten >0.1mg/l ׀ 18%
Messtellen mit Pflflanzenschutzmittttel-
Wirkstoffffen >0.1mg/l ׀ 2%
Freitag | 18. Juni 2021
18:30 Uhr | Schloss Rapperswil
Martini im Sommer
Apéro riche im Schlossgarten
Ideenaustausch mit dem ForumFutur
Referat von Ständerat Ruedi Noser
/www.umweltfreisinnige.ch
/05-21-749329
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