2017 wurden pro Person rund 530 kg pflanzliche u nd 312 kg tierische
Nahr ungsmittel verbraucht. Sie zahlte dafür 12% ihres Budgets, am meisten
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Weniger ist mehr
Dieses nutzen wir sehr gerne für Vorstösse, Stellungnahmen,
Referate und natürlich Bulletinartikel. Den
Auftakt macht Werner Ammann, UFSler und Biobauer
der ersten Stunde. Für ihn ist Landwirtschaft immer
auch Ernährungspolitik.
scher Massnahmen und der Komplementärmedizin
hingewiesen werden.
davon fü r Fleisch, nämlich r und CHF 134.00 pro Monat.
Taschenstatistik "Landwirtschaft und Ernährung" 2020
Die Erhaltung der Biodiversität geniesst einen hohen Stellenwert
in unserem Land. Die Land- und Forstwirtschaft hat diverse
Hebel, um die Vielfalt positiv oder negativ zu beeinflussen. Hierzu
wurden für die Schweizer Bauern in den letzten dreissig Jahren
Hunderte von Kulturtypen und damit verbundene Bewirtschaftungsvorschriften
definiert. Weniger Intensität hat vielerorts zu
mehr Farbe auf Äckern und Wiesen geführt. Es gibt aber auch
negative Beispiele. So führt das Hofdüngerverbot auf extensiven
Wiesen mit nördlicher Ausrichtung zu einer Vermoosung ohne
Ausstrahlung. In Bergregionen gibt es Wiesen, auf denen wegen
des vorgeschriebenen, späten ersten Schnittzeitpunkts der Klappertopf
überhandnimmt und andere wertvolle, blühende Pflanzen
verdrängt.
Wirkungsorientierte Leistungsanreize anstatt Vorschriften
Im Bereich der Biodiversität sollten Vorschriften wegfallen, um
der Erfahrung der Bewirtschafter wieder mehr Raum zu geben.
Anstatt die Einhaltung von Vorschriften mit Flächenbeiträgen zu
belohnen, sollten vielmehr effektiv entstandene Biodiversitäts-
Mehrwerte abgegolten werden. Würde den Betriebsleitern für die
Erreichung ökologischer Ziele ein interessanter Preis angeboten,
ohne ihnen dafür Vorschriften aufzuerlegen,
würden eigene Ideen und
Initiative geweckt. Dazu ein einfaches
Beispiel: Anstatt zu kontrollieren, ob
ein Bauer genügend Nistkästen für
Vögel aufgehängt hat und ihn für
diese Leistung zu honorieren, würde
eine attraktive Entschädigung pro
brütendes Vogelpaar für Bauern und
Vögel bestimmt eine bessere Wirkung
erzielen. Vorschriften stehen dem
Vertrauen oft im Weg. In vielen Bereichen
würden Fantasie, Innovation und
Mitverantwortung der Bauern steigen, wenn ihnen überlassen
würde, wie sie das vorgegebene Ziel zugunsten der Biodiversität
erreichen wollen.
Wirkungsorientierte Anreize anstatt Vorschriften, ein typisch umweltfreisinniger
Ansatz. W erner Ammann
Werner Ammann, Ganterschwil, betreut das komplementärmedizinische
Projekt KOMETIAN. Seinen
Biobauernhof hat er 2016 seinem Sohn Xaver
übergeben. Dieser setzt auf pflanzliche Produkte
zum menschlichen Verzehr. Auf seinen Feldern
sind mehrheitlich unbekannte Kulturen zu finden.
Umweltfreisinnige in Gemeindeparlamenten und
Exekutiven - immer eine gute Wahl.
Stadtrat Rorschach:
Ronnie Ambauen, bisher
• Stadtrat seit 2009, Vizestadtpräsident
• Dipl. Architekt FH und MAS in
Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung
Gemeinderat Flawil:
Nadja Heuberger-Stengel,
neu
• Pharma-Assistentin, kaufmännische
Sachbearbeiterin, Familienfrau
• Schulrätin in Flawil, Mitglied
Sozialkommission Flawil, Vizepräsidentin
FDP Flawil
Erwin Thalmann, bisher
• im Gemeinderat seit Januar 2013,
bis 2014 für den Bereich Kultur,
Freizeit und Sport zuständig, bis
heute für die Energieversorgung
(Gas, Elektro, Wasser, Kommunikation)
Gemeinderat Quarten:
Rainer Giger, neu
• Unternehmer mit eigenem Architektur
und Bauleitungsbüro
• Präsident FDP Quarten
• Schwerpunkte: gutes Bildungssystem,
gesunde Raumentwicklung
Braunhirse hingegen baut
Xaver nicht mehr an, der
Markt ist gesättigt.