
 
        
         
		BAFU 2019 73 
 Grundwasser Schweiz  © BAFU 2019 73 
 Zustand und Entwicklung Grundwasser Schweiz  © BAFU 2019 73 
 und Entwicklung Grundwasser Schweiz  © BAFU 2019 73 
 Schweiz  © BAFU 2019 73 
 234‘000 Personen waren Ende 2017 im Kanton St.Gallen erwerbstätig,  
 7 
 Weniger   ist mehr 
 prophylaktischen Antibiotika-Einsatz» und die eidg. Volksinitiative  
 «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide».  
 Mit Feierabendveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Referaten  
 und Bulletinartikeln möchten wir uns und unseren Mitgliedern  
 die Meinungsbildung erleichtern.  
 11.3.3  Bodennutzung  
 Ackerbau weit verbreitet 
 Ein Teil der Metaboliten von Chlorthalonil, 
 3.2% davon in Land- und Forstwirtschaftsbetrieben, 34.1% in Industrie-  
 und Gewerbe und 62.6% in der Dienstleistungswirtschaf t. 
 Jahresbericht Landwirtschaftsamt Kanton St.Gallen 2018 
 PSM-Rückstände bei Ackerbau weit verbreitet 
 An fast allen Messstellen, deren Einzugsgebiet durch die  
 Hauptbodennutzung «Ackerbau» geprägt ist, traten PSM-  
 Rückstände auf. PSM-Wirkstoffe überschritten dort die  
 numerische Anforderung der GSchV im Jahr 2014 an 4 %  
 der Messstellen (Abb. 11.9). PSM-Metaboliten wurden an  
 65 % dieser Messstellen in Konzentrationen von mehr als  
 0,1 μg/l im Grund wasser nachgewiesen.  
 Messstellen, deren Einzugsgebiet durch die  
  Terbuthylazin und Fipronil wurden das erste  
 Mal entdeckt. Besonders problematisch sind die Metaboliten  
 von Chlorthalonil, die weit verbreitet sind und hohe Konzentrationen  
 Ackerbau» geprägt ist, traten PSM-  
 Wirkstoffe überschritten dort die  
 aufweisen. 6 der 8 Metaboliten dieses Fungizids waren  
 Anforderung der GSchV im Jahr 2014 an 4 %  
 noch nie in Grund- oder Oberflächengewässer entdeckt worden.  
 Einer davon wurde als einzige Substanz in allen Wasserproben  
 der Studie nachgewiesen. Das wahrscheinlich krebserregende  
 Fungizid wurde in der Vergangenheit in hohen Mengen verkauft  
 und sowohl im Getreide- als auch im Kartoffel- und Gemüsebau  
 sowie teilweise im Weinbau angewendet. Die Metaboliten von  
 Chlorthalonil in hoher Konzentration können bei der Trinkwasseraufbereitung  
 11.9). PSM-Metaboliten wurden an  
 Messstellen in Konzentrationen von mehr als  
 wasser nachgewiesen.  
 im Siedlungsgebiet 
 die  mit  der  Hauptbodennutzung  
 klassiert sind, wurden überdurchschnittlich  
 PSM-Rückstände auch im Siedlungsgebiet 
 Auch  an  Messstellen,  die  mit  der  Hauptbodennutzung  
 «Siedlung & Verkehr» klassiert sind, wurden überdurchschnittlich  
 nur mit frischer Aktivkohle nicht aber mit  
 Ozonung entfernt werden. Das Fungizid ist in der Schweiz immer  
 noch zugelassen. Die Zulassung wird jedoch überprüft. 
 Im Rahmen der Pilotstudie wurden 175 PSM-Wirkstoffe und 93  
 PSM-Metabolite quantitativ analysiert. Bei 30 von 31 Proben lag  
 die Gesamtkonzentration der Metaboliten trotz ihrer kleineren  
 Anzahl höher als jene der PSM-Wirkstoffe. Die Studie hat ergeben, 
 Rückstände  von  PSM  nachgewiesen  
 Wirkstoffe  überschritten  an  4 %  dieser  
 numerische Anforderung der GSchV.  
 traten an 19 % der Messstellen in Konzentrationen  
 häufig  Rückstände  von  PSM  nachgewiesen  
 (Abb.  11.9).  PSM-Wirkstoffe  überschritten  an  4 %  dieser  
 Messstellen die numerische Anforderung der GSchV.  
 als 0,1 μg/l im Grundwasser auf.  
 l waren Rückstände von Atrazin,  
 Chloridazon und Tolylfluanid bzw.  
 PSM-Metaboliten traten an 19 % der Messstellen in Konzentrationen  
  dass über mindestens 20 PSM-Metaboliten in der Schweiz  
 oder sogar weltweit keine Monitoring-Daten vorhanden waren.  
 Die bedeutendsten neu festgestellten PSM-Metaboliten werden  
 in Zukunft im Langzeitmonitoring von NAQUA untersucht.  
 Claudia Klinkmann 
 Zusammenfassung von: Kiefer, K; Müller, A.; Singer, H; Hollender, J., Eawag;  
 Reinhardt, M., BAFU (2019): Pflanzenschutzmittel-Metaboliten im Grundwasser.  
 Ergebnisse aus der Naqua-Pilotstudie «Screening». Aqua & Gas No. 11: 14-23 
 Stadtparlament und -präsidium:  
 Mathias Gabathuler, neu 
 Liste 2a.22 
 •	 lic. phil. I., seit 2010 Rektor der  
 Kantonsschule am Brühl (KSB)  
 •	 seit 2013 Mitglied des Pädagogischen  
 Beirats der Stadt St.Gallen,  
 Direktion Bildung und Freizeit 
 Junge Freisinnige ins Stadtparlament: 
 Konstantin Hälg, neu 
 Liste 2b.01 
 •	 Student Sales Intern & Student  
 Law & Economics  
 •	 Regionalpräsident Jungfreisinnige  
 St.Gallen-Gossau 
 Thomas Percy, neu 
 Liste 2b.07 
 •	 Student Politikwissenschaften  
 und Jus 
 •	 Präsident Jungfreisinnige Rheintal, 
  Mitglied Geschäftsleitung  
 Jungfreisinnige SG, Mitglied  
 Vorstand UFS 
 von mehr als 0,1 μg/l im Grundwasser auf.  
 Für Werte über 0,1 μg/l waren Rückstände von Atrazin,  
 Metolachlor, Bentazon, Chloridazon und Tolylfluanid bzw.  
 Dichlofluanid verantwortlich. Insbesondere die Metaboliten  
 verantwortlich. Insbesondere die Metaboliten  
 und Metolachlor dürften allerdings  
 von Chloridazon und Metolachlor dürften allerdings  
 Die Grafik zeigt sehr schön, dass die Belastung durch Metaboliten  
 von Pflanzenschutzmitteln (PSM) grösser ist als die Belastung  
 durch die PSM-Wirkstoffe.  
 BAFU (Hrsg.) 2019: Zustand und Entwicklung Grundwasser Schweiz.  
 Ergebnisse der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA, Stand  
 2016. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Zustand Nr. 1901: 138 S. 
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet der  
 Messstellen bedingt, dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  bis  
 2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,  
 die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,  
 wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  der  
 GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  die  
 dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l  
 auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 Abbildung 11.9 
 PSM-Wirkstoffe und PSM-Metaboliten im Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Grundlage: Maximalwert der Konzentration der Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:  
 90 Mst.; Ackerbau: 92 Mst.; Gras- & Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 Haupt bodennutzung ist die Bodennutzung mit dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 PSM-Metaboliten 
 PSM-Wirkstoffe PSM-Metaboliten 
 PSM-Wirkstoffe PSM-Metaboliten 
 PSM-Wirkstoffe PSM-Metaboliten 
 PSM-Metaboliten 
 PSM-Wirkstoffe PSM-Metaboliten 
 Siedlung & Verkehr 
 Ackerbau 
 Gras- & Viehwirtschaft 
 Wald 
 Messstellen % 
 Siedlung & Verkehr 
 Ackerbau 
 Gras- & Viehwirtschaft 
 Messstellen % 
 Messstellen % 
 Wald 
 Messstellen % 
 Messstellen % 
 0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100 
 Siedlung & Verkehr 
 Ackerbau 
 Gras- & Viehwirtschaft 
 Wald 
 Sömmerungsweiden, 
 Unproduktive Gebiete 
 Messstellen % 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 Messstellen % 
 > 0,1 μg/l 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 – 0,1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 durch die  
 traten PSM-  
 überschritten dort die  
 2014 an 4 %  
 wurden an  
 von mehr als  
 Hauptbodennutzung  
 überdurchschnittlich  
 nachgewiesen  
 4 %  dieser  
 der GSchV.  
 Messstellen in Konzentrationen  
 Grundwasser auf.  
 von Atrazin,  
 Tolylfluanid bzw.  
 Metaboliten  
 allerdings  
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet der  
 Messstellen bedingt, dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  bis  
 2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,  
 die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,  
 wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  der  
 GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  die  
 dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l  
 auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:  
 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 Siedlung & Verkehr 
 Ackerbau 
 Viehwirtschaft 
 Wald 
 60 80 100 0 20 40 60 80 100 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  μg/l < BG 
 % 
 0,01 – 0,1 μg/l 
 μg/l 
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet der  
 Messstellen bedingt, dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  bis  
 2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,  
 die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,  
 wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  der  
 GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  die  
 dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l  
 auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 Metaboliten im Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Konzentration der Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:  
 Gras- & Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 Bodennutzung mit dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  0,01 μg/l <BG 
 Messstellen % 
 0,1 μg/l 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 μg/l <BG 
 Zustand und Entwicklung Grundwasser Schweiz  © BAFU 2019 11.3.3  Bodennutzung  
 PSM-Rückstände bei Ackerbau weit verbreitet 
 An fast allen Messstellen, deren Einzugsgebiet durch die  
 Hauptbodennutzung «Ackerbau» geprägt ist, traten PSM-  
 Rückstände auf. PSM-Wirkstoffe überschritten dort die  
 numerische Anforderung der GSchV im Jahr 2014 an 4 %  
 der Messstellen (Abb. 11.9). PSM-Metaboliten wurden an  
 65 % dieser Messstellen in Konzentrationen von mehr als  
 0,1 μg/l im Grund wasser nachgewiesen.  
 PSM-Rückstände auch im Siedlungsgebiet 
 Auch  an  Messstellen,  die  mit  der  Hauptbodennutzung  
 «Siedlung & Verkehr» klassiert sind, wurden überdurchschnittlich  
 häufig  Rückstände  von  PSM  nachgewiesen  
 (Abb.  11.9).  PSM-Wirkstoffe  überschritten  an  4 %  dieser  
 Messstellen die numerische Anforderung der GSchV.  
 PSM-Metaboliten traten an 19 % der Messstellen in Konzentrationen  
 von mehr als 0,1 μg/l im Grundwasser auf.  
 Für Werte über 0,1 μg/l waren Rückstände von Atrazin,  
 Metolachlor, Bentazon, Chloridazon und Tolylfluanid bzw.  
 Dichlofluanid verantwortlich.Insbesondere die Metaboliten  
 von Chloridazon und Metolachlor dürften allerdings  
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet Messstellen bedingt,dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 Abbildung 11.9 
 PSM-Wirkstoffe und PSM-Metaboliten im Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Grundlage: Maximalwert der Konzentration der Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:90 Mst.; Ackerbau: 92 Mst.; Gras- & Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 Haupt bodennutzung ist die Bodennutzung mit dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 Sömmerungsweiden, 
 Unproduktive Gebiete 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 Messstellen % 
 > 0,1 μg/l 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 – 0,1 μg/ 0,01 μg/l < BG 
 Bodennutzung  
 Rückstände bei Ackerbau weit verbreitet 
 allen Messstellen, deren Einzugsgebiet durch die  
 Hauptbodennutzung «Ackerbau» geprägt ist, traten PSM-  
 Rückstände auf. PSM-Wirkstoffe überschritten dort die  
 numerische Anforderung der GSchV im Jahr 2014 an 4 %  
 Messstellen (Abb. 11.9). PSM-Metaboliten wurden an  
 dieser Messstellen in Konzentrationen von mehr als  
 im Grund wasser nachgewiesen.  
 Rückstände auch im Siedlungsgebiet 
 Messstellen,  die  mit  der  Hauptbodennutzung  
 Siedlung & Verkehr» klassiert sind, wurden überdurchschnittlich  
 häufig  Rückstände  von  PSM  nachgewiesen  
 11.9).  PSM-Wirkstoffe  überschritten  an  4 %  dieser  
 Messstellen die numerische Anforderung der GSchV.  
 Metaboliten traten an 19 % der Messstellen in Konzentrationen  
 von mehr als 0,1 μg/l im Grundwasser auf.  
 Werte über 0,1 μg/l waren Rückstände von Atrazin,  
 Metolachlor, Bentazon, Chloridazon und Tolylfluanid bzw.  
 Dichlofluanid verantwortlich. Insbesondere die Metaboliten  
 Chloridazon und Metolachlor dürften allerdings  
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet der  
 Messstellen bedingt, dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  bis  
 2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,  
 die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,  
 wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  der  
 GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  die  
 dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l  
 auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 11.9 
 Wirkstoffe und PSM-Metaboliten im Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Maximalwert der Konzentration der Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:  
 Ackerbau: 92 Mst.; Gras- & Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 bodennutzung ist die Bodennutzung mit dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 0 20 40 60 80 100 0 20 40 60 80 100 
 Sömmerungsweiden, 
 Unproduktive Gebiete 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 Messstellen % 
 > 0,1 μg/l 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 – 0,1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 verbreitet 
 Einzugsgebiet durch die  
 ist, traten PSM-  
 überschritten dort die  
 Jahr 2014 an 4 %  
 Metaboliten wurden an  
 Konzentrationen von mehr als  
 Siedlungsgebiet 
 Hauptbodennutzung  
 wurden überdurchschnittlich  
 PSM  nachgewiesen  
 überschritten  an  4 %  dieser  
 Anforderung der GSchV.  
 Messstellen in Konzentrationen  
 Grundwasser auf.  
 Rückstände von Atrazin,  
 Tolylfluanid bzw.  
 Insbesondere die Metaboliten  
 dürften allerdings  
 nicht aus dem Siedlungsgebiet, sondern von den umliegenden  
 Agrarflächen  stammen.  Die  enge  Verzahnung  
 unterschiedlicher Bodennutzungen im Einzugsgebiet der  
 Messstellen bedingt, dass auch kleinere, landwirtschaftlich  
 genutzte Flächen die Grundwasser-Qualität an diesen  
 Messstellen signifikant beeinträchtigen können. 
 Kaum erhöhte Werte in abgelegenen Gebieten 
 An Messstellen mit den Haupt boden nutzungen «Sömmerungsweiden 
 » und «Unproduktive Gebiete» wurden fast  
 keine PSM-Rückstände  im Grundwasser nach gewiesen  
 (Abb.  11.9).  Alle  diese Messstellen  liegen  auf  800  bis  
 2000 m  in  den  Alpen  oder  Voralpen  und werden, wenn  
 überhaupt, extensiv bewirtschaftet. Auch an Messstellen,  
 die mit  der Haupt boden nutzung  «Wald»  klassiert  sind,  
 wurden selten PSM-Rückstände im Grund wasser nachgewiesen. 
  2014 überschritten PSM-Wirkstoffe bei Wald  
 an  keiner  Messstelle  die  numerische  Anforderung  der  
 GSchV. Die PSM-Metaboliten Metolachlor-ESA, Desphenyl 
 chloridazon  und Methyl-desphenyl-chloridazon,  die  
 dort vereinzelt in Konzentrationen von mehr als 0,1 μg/l  
 auftraten, dürften von einzelnen Land wirt schaftsflächen  
 im Einzugs gebiet der betroffenen Messstellen stammen. 
 Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen je Hauptbodennutzung: Siedlung & Verkehr:  
 Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden, Unproduktive Gebiete: 35 Mst. Die  
 dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet einer Messstelle. BG: Bestimmungsgrenze.  
 60 80 100 0 20 40 60 80 100 
 > 1 μg/l 0,1 – 1 μg/l 
  0,01 μg/l < BG 
 Messstellen % 
 0,01 – 0,1 μg/l 
 0,01 – 0,1 μg/l 
 BG 
 Zustand und Entwicklung Grundwasser Schweiz  © BAFU 2019 11.3.3  Bodennutzung  
 PSM-Rückstände bei Ackerbau weit verbreitet 
 An fast allen Messstellen, deren Einzugsgebiet durch die  
 Hauptbodennutzung «Ackerbau» geprägt ist, traten PSM-  
 Rückstände auf. PSM-Wirkstoffe überschritten dort die  
 numerische Anforderung der GSchV im Jahr 2014 an 4 %  
 der Messstellen (Abb. 11.9). PSM-Metaboliten wurden an  
 65 % dieser Messstellen in Konzentrationen von mehr als  
 0,1 μg/l im Grund wasser nachgewiesen.  
 PSM-Rückstände auch im Siedlungsgebiet 
 Auch  an  Messstellen,  die  mit  der  Hauptbodennutzung  
 «Siedlung & Verkehr» klassiert sind,wurden überdurchschnittlich  
 häufig  Rückstände  von  PSM  nachgewiesen  
 (Abb.  11.9).  PSM-Wirkstoffe  überschritten  an  4 %  dieser  
 Messstellen die numerische Anforderung der GSchV.  
 PSM-Metaboliten traten an 19 % Messstellen in Konzentrationen  
 von mehr als 0,1 μg/l im Grundwasser auf.  
 Für Werte über 0,1 μg/l waren Rückstände von Atrazin,  
 Metolachlor, Bentazon, Chloridazon und Tolylfluanid bzw.  
 Dichlofluanid verantwortlich. Insbesondere die Metaboliten  
 von Chloridazon und Metolachlor dürften allerdings  
 nicht aus dem Agrarflächen  unterschiedlicher Messstellen bedingt,genutzte Messstellen Kaum erhöhte An Messstellen »keine PSM-Rückstände  (Abb.  11.9).  Alle  2000 m  in  den  überhaupt, extensiv die mit  der Haupt wurden selten  2014 an  keiner  Messstelle  GSchV. Die PSM-chloridazon  dort vereinzelt auftraten, dürften im Einzugs gebiet Abbildung 11.9 
 PSM-Wirkstoffe und PSM-Metaboliten im Grundwasser (2014) in Relation zur Hauptbodennutzung 
 Grundlage: Maximalwert der Konzentration der Substanzen pro NAQUA-Messstelle. Messstellen 90 Mst.; Ackerbau: 92 Mst.; Gras- & Viehwirtschaft: 142 Mst.; Wald: 159 Mst.; Sömmerungsweiden,Haupt bodennutzung ist die Bodennutzung mit dem grössten Flächenanteil im Einzugsgebiet Sömmerungsweiden, 
 Unproduktive Gebiete 
 0 20 40 60 80 100 0 PSM-Wirkstoffe PSM-Messstellen % 
 > 0,1 μg/l  0,01 μg/l < BG 
 0,01 – 0,1 μg/l