Gemeinderat 7
Parkplatz und Hartplatz zur Diskussion. Die baulichen Massnahmen für
die Schulraumplanung werden laufend mit dem Schulbetrieb und den
Anstössern, insbesondere der Kath. Kirchgemeinde, besprochen. Die
Bürgerschaft hat in jedem Fall das letzte Wort. Für eine zeitgemässe
Infrastruktur für unsere gute Schule und unser Dorfleben braucht es Mut
zu Investitionen in die Zukunft. Auch hier sollen in diesem Jahr wichtige
Entscheidungen fallen. Dem Gemeinderat ist dabei der Dialog mit der
Bevölkerung wichtig.
Sanierung Stadelwiesbach
Beim Massnahmenkonzept «Naturgefahren» wurde als Projekt von
höchster Priorität die Sanierung des Stadelwiesbachs bezeichnet. Damit
könnten mit einer Offenlegung im Siedlungsgebiet und wenigen
Massnahmen ausserhalb des Siedlungsgebiets die Naturgefahren insbesondere
für den Vorderhof verringert werden. Diskutiert werden auch
Verbesserungen für die privaten Liegenschaften im Südwesten des
Gebietes Pfannacker. Der Gemeinderat hat die Projektierungsarbeiten
der F. Preisig AG, Buchs SG, in Auftrag gegeben. Erste Ideen wurden mit
einzelnen Grundeigentümern schon besprochen. Mit einer bereits realisierten
Sofortmassnahme an einem landwirtschaftlichen Zufahrtsweg
konnte erreicht werden, dass mehr Wasser, vorwiegend Oberflächenwasser,
direkt in den Stadelwiesbach geleitet werden kann. Die Projektierungsarbeiten
werden in diesem Jahr fortgesetzt. Geplant ist, das
Projekt im Jahr 2022 dem Mitwirkungsverfahren zu unterstellen und
dem Kanton zur Vorprüfung einzureichen.
Bauliche Entwicklungen im Hinterhof
Private Bauherrschaften wollen im Hinterhof auf noch unüberbauten
Grundstücken und im Rahmen von Innenentwicklungsmassnahmen
verschiedene Gebäude errichten. Baugesuche für zwei Mehrfamilienhäuser
mit je sechs Wohnungen und ein weiteres Baugesuch für zwei
Reiheneinfamilienhäuser mit je drei Einheiten sind bereits eingereicht.
Solche bauliche Veränderungen bringen immer auch Umstellungen für
die Anstösser mit sich. Der Gemeinderat hofft auf allseits gute Lösungen
im Gespräch. Als Vorbereitungsarbeiten dafür hat der Gemeinderat
eine Analyse der Entwässerungen in diesem Gebiet erstellen lassen,
welche den Bauherrschaften für die Planung ihrer Überbauungen dient.
Gleichzeitig sollen mit einer Verbesserung der Erschliessung über die
Haldenstrasse
und die Obere Haldenstrasse auch die von der Bürgerversammlung
beschlossenen Leitungserneuerungen der Elektra und der
Wasserversorgung im Hinterhof realisiert werden.
Kantonsstrasse durchs Dorf im Fokus
Die Kantonsstrasse durch unser Dorf ist gleichzeitig unsere Pulsader. Sie
bringt uns nach St.Gallen oder zum See, sie ermöglicht, dass der öffentliche
Verkehr uns zweimal pro Stunde in beide Richtungen führt. Die
Strasse hat aber auch eine wichtige Funktion für Velofahrerinnen und
Velofahrer und ist Schulweg für unsere Kinder. Der Kanton muss unsere
Bushaltestellen aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes
umbauen, damit der Einstieg ins Postauto für Menschen mit Handicap
erleichtert wird. Dies stellt jedoch eine grosse Herausforderung dar.
Bisher konnte das kantonale Tiefbauamt noch keine Lösungen präsentieren,
welche bezahlbar und für den Verkehr sowie die Anstösser annehmbar
waren. Hier werden wir herausgefordert, gemeinsam moderate
Ansätze zu verfolgen. Zwischen dem Hinterhof und dem Naherholungsgebiet
Altrüti klafft eine Lücke im Fussgängerverkehr. Der Gemeinderat
hat dem Kanton beantragt, eine Gehweg-Lösung im Hinterhof zu finden
und dabei mit einem «Pförtner» in Form einer Mittelinsel beim Dorfeingang
den Fussgängerübergang sicherzustellen und die Verkehrssicherheit
im Allgemeinen zu erhöhen. Wir sind gespannt, ob bereits im Jahr
2022 erfolgsversprechende Planungen möglich sind. Ebenfalls zur Strassenverbindung
durchs Dorf gehört der «Chäsi-Rank», welcher allerdings
bereits Gemeindestrasse ist. Hier müssen in den nächsten Jahren Investitionen
in die Werkleitungen getätigt werden. Bei dieser Gelegenheit
sind auch Verbesserungen für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden
zu prüfen. Schliesslich sollen nächstes Jahr auch der «Zivilschutz-Steg»
und die Goldacherstrasse an der Stelle oberhalb des Vogelherds nachhaltig
saniert werden. Der Gehweg Goldacherstrasse ist sehr beliebt und
soll seine Funktion auch an dieser neuralgischen Stelle erfüllen. Dafür
hat der Gemeinderat entsprechende Mittel ins Budget der Investitionsrechnung
aufgenommen.
Fuss- und Velowegbrücke St.Gallen–Untereggen
Die geplante Fuss- und Velowegbrücke von St.Gallen nach Untereggen
quert das Goldachtobel, ein sogenanntes «Lebensraum-Kerngebiet»
(Auengebiet regional) und den Goldachdurchbruch «Martinstobel» , ein
Geotop. Die Brücke befindet sich auch in unmittelbarer Nähe zu Brutstandorten
der gefährdeten Vogelarten Uhu und Wanderfalke. Bei der
Fuss- und Velowegbrücke St.Gallen–Untereggen geht es darum, eine
direkte, sichere und attraktive Langsamverkehrsverbindung zu bauen,
welche grosse ökologische und ökonomische Vorteile mit sich bringt.
Viele Fahrten mit dem Auto können dann durch Velofahrten ersetzt werden.
Eine Verbesserung für Fuss- und Veloverkehr durch den Ausbau der
bestehenden Kantonsstrassen kostet ein Mehrfaches und fordert mindestens
so grosse Eingriffe in die Natur. Deshalb lässt der Gemeinderat
zusammen mit der Stadt St.Gallen nicht locker, eine Lösung für «unsere
Brücke» zu finden. Dafür werden zurzeit alternative Standorte geprüft
und zusammen mit einem Naturschutzfachmann erörtert. Der Gemeinderat
schätzt insbesondere das hohe Engagement der Stadt St.Gallen für
die Brücke, welche beiden Gemeinden grosse Vorteile bringen würde.
Eine gute Schule kostet Geld
Rund die Hälfte unseres Budgets wird für die Kosten der Schule aufgewendet.
Bildungskommission und Gemeinderat sind dabei stets herausgefordert,
eine gute Schule mit den besten Möglichkeiten für die
Schülerinnen und Schüler anzustreben. Gleichzeitig sollen die Kosten
im Griff behalten werden. Durch die stetigen Veränderungen der Schü-
Möglicher Anbau und Aufstockung des Mehrzweckgebäudes