KLEINWIEDERKÄUER
1.- 3. Mte
trächtig
g pro Tag
4. Mte
trächtig
5. Mte
trächtig
KBedaLrfsgEerecIhNte MiWneralsItoEffverDsorguEng RKÄUER
bei Ziegen und Schafen
1. Lakt.Mte
2. Lakt.Mte
3. Lakt.Mte
25
25
25
25
25
25
Laktationsstadium
Mineralstoffbedarf
Mineralstoff
aus Grünfutter
Abb. 1: Mineralstoffbedarf
und Angebot einer Milchziege
Quelle: Kessler, RAP)
6 STALLZITIG
Mineralstoffe und Spurenelemente werden für
die Knochen-, Organ- und Gewebebildung
benötigt. Sie sind Bestandteile von Enzymen,
helfen bei der Enzymbildung und unterstützen
noch andere Regelmechanismen im Stoffwechsel.
Verschiedene Faktoren beeinflussen den
Bedarf
Eine ungenügende Mineralstoffversorgung
führt zu schwerwiegenden Erkrankungen der
Tiere und mindert ihre Leistung (Vitalität,
Tageszunahmen, Milchmenge und Fruchtbarkeit).
Krankheiten, die durch einen Mangel
an Calcium (Ca), Phosphor (P), Magnesium
(Mg), Selen (Se), Kupfer (Cu) oder Zink (Zn)
entstehen, sind z.B. Rachitis, Weissmuskelkrankheit,
Harnsteine, Wehenschwäche und
Gebärparese. Der Bedarf an bestimmten
Mineralstoffen ist einerseits für Ziegen und
Schafe unterschiedlich und anderseits auch
abhängig von der jeweiligen Produktionsphase,
in welcher sich die Tiere befinden (Tab. 1 und
Abb. 1). Gestresste und kranke Tiere haben
zudem einen wesentlich höheren Bedarf.
Auch das Alter beeinflusst den Bedarf an
Mineralstoffen stark.
Spurenelemente nicht vergessen
Der unterschiedliche Bedarf an Mineralstoffen
von Schafen gegenüber Ziegen besteht bei
der Versorgung mit den Spurenelementen
Kupfer und Zink (Tab. 2 auf S. 8). Schafe und
Ziegen brauchen Kupfer, der Kupferbedarf
von Schafen ist mit 5 mg/kg TS aber deutlich
tiefer als jener der Ziegen mit 8 mg/kg TS.
Optimal steht Kupfer den Schafen in
Mineralstoffen in rein organischer Form in der
Grössenordnung von 100-200 mg/kg Mineralstoff
zur Verfügung. Vergiftungserscheinungen
treten bei Schafen deutlich früher auf, bereits
bei > 15 mg/kg TS. Bei Ziegen werden
Vergiftungssymptome erst bei > 30 mg/kg TS