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Finanzbericht zur Jahresrechnung 2019
Nach einem erfolgreichen 2018 wurden
die Weichen für die VitaFutura AG für das
Jahr 2019 gestellt. Dabei war es allen
wichtig, den positiven Schwung vom
2018 mit ins neue Jahr zu nehmen.
Denn es würden auf alle Mitarbeitenden
noch herausfordernde Zeiten zukommen.
Geplant war, ein neues ERPi-System per 2020 einzuführen,
oder die Eingabe der Baubewilligung für unseren Neubau.
Auch das Thema der Erhöhung der Qualität in den verschiedenen
Bereichen wurde grossgeschrieben.
Im Berichtsjahr sind die Erträge für die Hotellerie-, Betreuungs
und Pflegetaxen sowie Spitexleistungen gegenüber
dem Vorjahr um CHF 64’395 zurückgegangen. Dieser
Minderertrag
ist auf die Auslastung des stationären Angebots
zurückzuführen. Die Abteilung «Spitex» hat im Berichtsjahr
dank der grossen Nachfrage mit CHF 150’062 über Budget
abgeschlossen. Im stationären Bereich war die Auslastung
zu Jahresbeginn rückläufig, hat sich aber im Verlaufe des
Jahres erholt und per Ende Jahr mit 92,4% abgeschlossen,
2,7% tiefer als im Vorjahr. Die Auslastung war auch in diesem
Jahr sehr volatil und schwer zu kalkulieren. Im Monatsvergleich
zeigte sich, dass die Auslastungswerte starken
Schwankungen unterlagen und sich zwischen 90% und 95%
bewegten. Diese Schwankungen sind sicherlich den saisonalen
Gegebenheiten geschuldet. Um diese Wellenbewegungen
auszugleichen, wurden Massnahmen getroffen, die auf
der Seite der Ausgaben lagen. Zum Beispiel konnten unsere
Mitarbeitenden vermehrt unbezahlten Urlaub beantragen,
oder im Sachaufwand wurden nur Investitionen getätigt, die
auch elementar waren.
Die Verweildauer unserer Bewohnenden sank um weitere
0,13 Jahre auf 2,66. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch
weit über drei Jahren. Im Berichtsjahr verzeichnete die
VitaFutura
AG insgesamt 58 Eintritte und 56 Austritte, von
letzteren 24 Todesfälle. Auch im Jahr 2019 ist doch gut die
Hälfte der eingetretenen Bewohnenden wieder nach Hause
gegangen. Diese hohe Fluktuation bedingte, dass verschiedene
interne Prozesse angepasst werden mussten.
Die Auslastungsmenge ist leicht rückläufig und schliesst bei
23’688 Pflegetagen ab, dies entspricht einem Minus von
1’105 Pflegetagen gegenüber dem Vorjahr. Hingegen hat sich
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat,
sondern wo man verstanden wird.
der BESA-Mix auf 5,2 Basispunkte eingependelt, dies entspricht
einer Erhöhung zum Vorjahr um 0,2 Basispunkte.
Die ambulante Pflege (Spitex) hat im Total 46’759 Einsätze geleistet
und konnte 18’828 Arbeitsstunden verrechnen (+6.5%
zum Vorjahr). Dies entspricht einem Anteil der produktiven
Zeit von rund 72%. Dieser sehr gute Wert hat sich um rund
2% zum Vorjahr erhöht.
Der Personalaufwand der VitaFutura AG liegt noch um rund
3% über dem mittelfristigen Zielwert. Obwohl wir im Verlaufe
des Jahres Schwankungen in der Belegung hatten, konnten
wir die Personalkosten gut im Griff behalten. Im letzten Quartal
änderte sich dies, und wir waren gezwungen, aufgrund einiger
Ausfälle auf Temporärkräfte auszuweichen. Diese Kosten
haben das Ergebnis des Personalaufwands etwas geschmälert.
Trotzdem ist das Verhältnis vom Personalaufwand zum
Ertrag um 3,1% gesunken und liegt bei aktuellen 74,7%. Der
Personalaufwand schliesst bei CHF 9’028’716 ab und somit
um CHF 728’727 niedriger als im Vorjahr. Beim Sachaufwand
konnten wir das Budget nicht einhalten und schliessen mit
CHF 351’337 darüber ab, dazu haben vor allem die Erweiterung
der Informationstechnologie und die Umstellung bei der
Personalbekleidung beigetragen.
Die Rückstellungen für Ferien- und Überzeiten der Mitarbeitenden
konnten wiederum in einem hohen Mass reduziert
werden.
Dank vermehrter Anstrengungen in allen Bereichen konnte
die VitaFutura AG das Jahr 2019 mit einem Unternehmens-
gewinn von CHF 250’574 abschliessen. Der Gewinnvortrag ins
neue Jahr beläuft sich somit auf CHF 362’567.
Zsolti Sebek
Leiter Zentrale Dienste
Christian Morgenstern
iEnterprise Resource Planning, übersetzt: Geschäftsressourcenplanung