Toggenburg
3a.07 Regula Kündig | Lichtensteig
Ausbildung/Beruf: Executive MBA FHO, Geschäftsführerin Alzheimer St.Gallen/beider
Appenzell
Hobbies: Wandern, Bergtouren/Klettern, Joggen, Klavier
Was erwarten Sie als umweltfreisinnige Konsumentin von der Schweizer Landwirtschaft?
Weniger Schadstoffe, mehr Unternehmertum, weniger wäre mehr.
Mit welchen Mitteln würden Sie die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die
Schiene begünstigen? Kostenwahrheit ist die Grundlage. Verursachergerechte Kosten
müssen sämtliche, auch externe Effekte berücksichtigen. Road Pricing ist für mich kein
Tabu und hat im Ausland steuernde Wirkung bewiesen. Nicht der Bau immer neuer Infrastrukturen ist die Lösung,
sondern die effizient gesteuerte Nutzung bestehender Schienen und Strassen.
Welchen Beitrag leisten Sie persönlich im Alltag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zum Schutz der Umwelt?
Ich kaufe zum grössten Teil biologische Produkte, kaufe saisonal und nach Möglichkeit regional und vermeide schädliche
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Inhaltsstoffe in Kosmetika etc., vermeide überflüssiges Verpackungsmaterial und trenne Abfall weitgehend,
benütze vorwiegend den öffentlichen Verkehr und leiste die CO2-Kompensation für meine seltenen Flugreisen.
3b.06 Lars Frei | Nesslau
Ausbildung/Beruf: Junior Testing Engineer Abraxas Informatik AG
Politik: Leiter Events Jungfreisinnige St. Gallen; Kassier Jungfreisinnige Toggenburg
Hobbies: Sport, Lesen
Wie kann die Schweizer und insbesondere die St.Galler Landwirtschaft (noch) nachhaltiger
werden? In welchen Bereichen besteht Ihrer Meinung nach am meisten Handlungsbedarf?
Durch Förderung von Innovation und der Digitalisierung der Landwirtschaft eröffnen sich
neue Möglichkeiten, wie nachhaltiger und effizienter angebaut werden kann. Handlungsbedarf
besteht insbesondere beim staatlichen Schutz, der besagte Innovation verhindert.
Sollen Direktzahlungen vermehrt an ökologische Kriterien gebunden werden? Wenn ja, was hat für Sie Priorität (Förderung
Biodiversität, Verzicht Pestizide, biologische Landwirtschaft, Zertifizierung, …) Direktzahlungen und weitere
Subventionen sind nichts weiter als staatliche Eingriffe in die freie Marktwirtschaft und daher sofort einzustellen.
Soll die Agrarwirtschaft grundsätzlich wie alle anderen Branchen in der Schweiz behandelt werden (Aufhebung des Direktzahlungssystems,
Grenzschutz etc.)? Abgesehen von rückständigem Protektionismus und Geschenke an die eigenen
Wähler rechtfertigt nichts den Sonderstatus der Landwirtschaft.
Was erwarten Sie als umweltfreisinniger Konsument von der Schweizer Landwirtschaft? Ich erwarte von der Schweizer
Landwirtschaft, dass sie sich dem freien Markt stellt, anstatt immer gleich nach dem Staat zu rufen und zu verlangen,
dass dieser den Preis diktiert (z.B. Milchpreis) oder die ausländische Konkurrenz behindert.
Aus dem Bereich der UFS-Kernthemen ist mir folgendes Thema besonders wichtig…
Besonders wichtig ist mir das Thema Energie, da mit der aktuellen Energiestrategie die Versorgungssicherheit nicht
gewährleistet werden kann. Damit diese gewährleistet werden kann, benötigen wir unbedingt neue Atomkraftwerke,
weshalb ich mich gegen das Technologieverbot engagiere.