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3a.14 Nadja Heuberger-Stengel | Flawil
Ausbildung/Beruf: Pharma-
Assistentin, kaufmännische
Sachbearbeiterin, Familienfrau
Politik: Schulrätin in Flawil
(Ressort Soziales), Vizepräsidentin
FDP Flawil
Hobbies: liest gerne ein
spannendes Buch, bastelt
mit Holz und Farbe, bewegt
sich in der Natur, kümmert sich um die Tiere der Familie
Auf welche der 4 Waldfunktionen soll aus Ihrer Sicht der
Fokus besonders gelegt werden? Schutzwald, Biodiversität,
Holznutzung oder Erholung? Und warum? Die
Biodiversität soll am stärksten im Fokus liegen, weil das
die Grundlage für einen gut funktionierenden Wald ist.
Dabei sollen private Waldbesitzer wo nötig ideell und/
oder finanziell unterstützt werden.
Was sollte der Staat insbesondere der Kanton St.Gallen
zum Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens tun?
Innovative Lösungen sollen finanzierbar sein. Der Staat/
Kanton soll Bewilligungsverfahren vereinfachen und
verkürzen.
Wahlkreis Wil-Untertoggenburg
3b.02 Jannik Schweizer | Wil
Ausbildung/Beruf:
Fachangestellter Gesundheit
EFZ, Dipl.
Biomedizinischer
Analytiker HF
Politik: Mitglied des
Stadtparlaments
Wil, Parteileitungsmitglied
Jungfreisinnige
Wil und
Umgebung
Hobbies: Theater, Sport, Reisen
3a.07 Daniel Gerber | Wil
Ausbildung/Beruf: Unternehmensberater, Ökologe svu, Ausbilder FA
Politik: Mitglied des Stadtparlaments Wil, Präsident Bildungskommission, Wil und Mitglied Werkkommission,
Wil
Hobbies: Literatur, Kunst, Musik, Wandern
Sollen Direktzahlungen vermehrt an ökologische Kriterien gebunden werden? Wenn ja, was hat
für Sie Priorität? Wenn wir unsere Böden langfristig fruchtbar und das Grundwasser weiterhin
trinkbar erhalten möchten, so gibt es nur eine Möglichkeit: Biologische oder biodynamische
Landwirtschaft betreiben. Konsequenterweise sollen nur jene Betriebe Direktzahlungen erhalten,
welche nach diesen Methoden arbeiten. Selbstverständlich darf dieser Wechsel in die biologische/biodynamische Produktion
nicht nur via Direktzahlungen vollzogen werden, es ist auch an uns Konsumentinnen und Konsumenten, dass wir für gesunde
Lebensmittel auch deutlich mehr bezahlen.
Welchen Beitrag leisten Sie persönlich im Alltag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zum Schutz der Umwelt? Eigenverantwortliches
Handeln steht für mich als liberaler Mensch ganz weit vorne: So bin ich ohne Auto mobil, Reise mit Zug und
Bus, lasse das Fliegen sein, ernähre mich vegan und achte beim Einkauf auf nachhaltig produzierte Produkte, soweit mir die
Informationen verfügbar sind. Im letzten Herbst sind wir aus unserem Haus in eine Wohnung umgezogen, so dass wir nun auch
mit weniger Wohnfläche leben können. So ist es für mich auch logisch, dass ich diese Antworten an meinem Computer Baujahr
2013 schreibe und diesen nutzen werde, bis er definitiv nicht mehr funktioniert, auch wenn ich inzwischen auf einige moderne
Funktionalitäten verzichten muss.
Ist das St.Galler Solar Community-Projekt auszubauen? Die Schweiz hat eine grosse Allmende-Tradition. Die Form des gemeinschaftlichen
Eigentums eignet sich besonders im Bereich der erneuerbaren Energie. Solargenossenschaften, die nicht gewinn-
orientiert arbeiten und eine hohe Partizipation am Unternehmerischen ermöglichen oder Bürgerbeteiligungsmodelle sollten
wir vermehrt lancieren. Dach- und Fassadenflächen sind noch so viele vorhanden. Schön, wenn diese in den nächsten 10
Jahren intensiv mit Photovoltaikanlagen bestückt werden. Dies in allen St. Galler Gemeinden und nicht nur in den Städten
St.Gallen und Wil.
Welche Prioritäten werden Sie im Bereich der UFS-Kernthemen setzen und welche konkreten Projekte werden Sie verfolgen, falls
Sie in den Kantonsrat gewählt werden? Die UFS-Kernthemen sind stark miteinander vernetzt. So setze ich mich schon heute
im Vorstand der Umweltfreisinnigen, aber auch in meinem beruflichen Alltag mit all diesen Themen auseinander. Das würde
ich auch gerne im Kantonsrat tun. Mit einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Raumplanung, welche ökologische, soziale und
wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, schaffen wir die Grundlage für die Umsetzung der Energiewende und zur Reduktion
unserer Verkehrsprobleme. Fortschritte in diesen Bereichen sind wichtige Beiträge für den Schutz unserer Lebensgrundlagen.