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Wahlkreis St.Gallen-Gossau
3b.03 Thomas Percy | St.Gallen
Ausbildung/Beruf: Student Politikwissenschaften
Politik: Präsident Jungfreisinnige
Rheintal, Mitglied Geschäftsleitung
Jungfreisinnige SG,
Mitglied Vorstand UFS
Hobbies: Zeit mit Freunden
verbringen, Sport, Lesen
3a.29 Lisa Vincenz | Abtwil
Ausbildung/Beruf: B.A.HSG
in Rechtswissenschaften,
Masterstudentin und wissenschaftliche
Assistentin an der
Universität St.Gallen
Politik: Vorstandsmitglied
FDP Regionalpartei St.Gallen-
Gossau
Hobbies: Wandern mit meiner
Hündin Luna, Yoga, Jassen und
Snowboarden
und Jus
3a.12 Caroline Büchel | Waldkirch
Ausbildung/Beruf: Executive
MBA FH, selbständig erwerbende
KMU-Beraterin
Politik: Gemeinderat Waldkirch
2007 – 2015; Kantonsratskandidatin
2012, 2016 und 2020;
Mitglied im a.o. Fachausschuss
Klimapolitik der FDP SG, Co-
Präsidentin NVS Naturärzte
Vereinigung Schweiz
Hobbies: Bergsport, Literatur, Reisen, Politik
Soll das Bauen oder Heizen mit Holz gefördert werden? Wenn
ja, wie? Ja. Holzenergie ist beinahe CO2-neutral, da Bäume
bei ihrem Wachstum gleich viel CO2 binden, wie bei ihrer Verbrennung
oder Verrottung wieder frei wird. Zusammen mit
der guten Verfügbarkeit in der waldreichen Schweiz ist Holz
ein idealer Energieträger und nebst der Wasserkraft einer der
wichtigsten Pfeiler einer nachhaltigen und klimaneutralen
Energieversorgung für die Schweiz. Die bereits bestehenden
Förderprogramme für den Ersatz von Ölheizungen sind vollumfänglich
auszuschöpfen und der Fokus vermehrt auch auf
Holzheizungen zu legen.
3a.26 Ueli Strauss-Gallmann | Wittenbach
Ausbildung/Beruf: Dipl. Forsting. ETH, 17 Jahre Kantonsplaner und Leiter Amt für Raumentwicklung
und Geoinformation des Kantons St.Gallen AREG, seit Dezember 2018 selbstständiger Berater in
Raumplanungsfragen.
Politik: seit 40 Jahren Mitglied der FDP, seit 20 Jahren Mitglied der UFS, Leiter UFS-ArG Raumplanung
Hobbies: Jagd, Bergsteigen, Skitouren, Wandern mit dem Hund, Lesen von Zeitungen und Krimis
Wie kann die Schweizer und insbesondere die St.Galler Landwirtschaft (noch) nachhaltiger werden?
In welchen Bereichen besteht Ihrer Meinung nach am meisten Handlungsbedarf? Die St.Galler
Landwirtschaft kann insbesondere bei den ökologischen Leistungen noch massiv zulegen. Ich verstehe
darunter, dass in den Ackerbaugebieten auch Buntbrachen (mehrjährige), Ackerrandstreifen, Stoppelbrachen usw. gefördert
werden, in den Milchwirtschaftsgebieten den Hecken, den Hochstammobstbäumen, ungedüngten Wiesenstreifen Sorge getragen
und diese gefördert werden.
Soll die Agrarwirtschaft grundsätzlich wie alle anderen Branchen in der Schweiz behandelt werden? Nein! Wir verlangen von unserer
Landwirtschaft Leistungen wie zusätzliche Ökologie usw. Da kann das System der Direktzahlungen nicht aufgehoben werden.
Was erwarten Sie als umweltfreisinniger Konsument von der Schweizer Landwirtschaft? Ich erwarte, dass die Schweizer Landwirtschaft,
wo immer es geht, auf Pestizide und Herbizide verzichtet. Im Weiteren erwarte ich, dass sich die Landwirtschaft noch weit
mehr an ökologischen Kriterien ausrichtet. Für die über 4 Mia Franken Direktzahlungen erwarte ich solche Leistungen.
Auf welche der 4 Waldfunktionen soll aus Ihrer Sicht der Fokus besonders gelegt werden? Schutzwald, Biodiversität, Holznutzung
oder Erholung? Und warum? Im Gebirge ist sicher dem Schutzwald besondere Beachtung zu geben. Unsere Gebirgstäler werden
unbewohnbar, wenn die Schutzwälder ihre Funktionen nicht mehr erfüllen können. Der Klimawandel ist hier aber bei der Baumartenwahl
für die Schutzwälder ein zusätzlich erschwerender Faktor. Im Mittelland ist ein besonderer Fokus auf die Biodiversität zu
legen. Nach wie vor hat es zu wenig Sonder- oder Totalreservate.
Aus dem Bereich der UFS-Kernthemen ist mir folgendes Thema besonders wichtig… Ich leite bei den UFS die Arbeitsgruppe Raumplanung.
Als langjähriger Leiter des Amtes für Raumentwicklung ist mir die Raumplanung eine Herzensangelegenheit.