8 Gemeinderat
bauentwicklung reduziert. Die Gemeinden hatten die Möglichkeit, noch
vor Inkrafttreten des neuen PBG das Baureglement in Bezug auf die Abschaffung
der Ausnützungsziffer zu ändern. Später geht dies nur noch mit
gleichzeitiger Einreichung einer Gesamtrevision von Zonenplan und Baureglement,
was 2 – 4 Jahre in Anspruch nehmen kann. Der Gemeinderat
hat ortsbauliche Studien in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen für
das Ortsbild und die nachbarlichen Verhältnisse zu überprüfen. Die Studien
zeigten, dass eine Abschaffung der Ausnützungsziffer in der Dorfkernzone
ermöglicht, dass eine massvolle innere Verdichtung erreicht werden
kann, ohne dass bedeutende nachteilige Auswirkungen auf das Ortsbild
oder die Nachbarschaft entstehen. In der Wohnzone W1 hingegen zeigten
die ortsbaulichen Studien, dass eine Verdichtung im Bereich der heutigen
Einfamilienhausquartiere Seeblick, Lehnacker, Pfannacker und Fellenberg
sowie entlang der Kantonsstrasse im Mittlerhof möglich ist, aber dafür
ein Handlungsbedarf für massgeschneiderte Regelbauvorschriften (z.B.
Gebäudehöhen, Grenzabstände) besteht. Diese sollen im Rahmen der
Neufassung des Baureglementes im Zusammenhang mit der anstehenden
Revision der Ortsplanung erörtert werden. Aufgrund dieser Erkenntnisse
hat der Gemeinderat beschlossen, das Baureglement zu ändern, indem
die Ausnützungsziffer in der Dorfkernzone aufgehoben werden soll. Da
eine solche auch in der Landwirtschaftszone und im übrigen Gemeindegebiet
kaum Anwendung findet, soll sie auch dort aufgehoben werden.
Die entsprechende Änderung von Art. 7 des Baureglementes wurde vom
21. August bis 19. September 2017 öffentlich aufgelegt. Dagegen gingen
zwei Einsprachen ein, welche der Gemeinderat abgewiesen hat. Die Änderung
des Baureglementes wurde vom 22. Januar bis 2. März 2018 dem
fakultativen Referendum unterstellt. Nach diesem Verfahren wird den
Einsprechern die Rekursfrist eröffnet.
Brücke Lochmühle zerstört
Bei den Unwettern Anfang September wurde die Brücke über die Goldach
in der Lochmühle unterspült, abgebrochen und aus den Angeln gehoben.
Zusammen mit der Gemeinde Mörschwil soll diese als Steg für Fussgänger,
Biker und Reiter wiederaufgebaut werden. Der Kanton unterstützt die
Gemeinden beim Wiederaufbau mit wesentlichen Beiträgen (siehe auch
Budget Investitionsrechnung).
Gemeinschaftsgrab neu gestaltet
Die Arbeitsgruppe Friedhof hat sich intensiv mit einer schicklichen neuen
Gestaltung für das Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Untereggen
auseinandergesetzt. Um das Gemeinschaftsgrab wurden Sandsteinplatten
verlegt. Die Namenstafeln werden jeweils bei diesen Sandsteinen
befestigt. Die Sträucher hinter dem Gemeinschaftsgrab wurden entfernt.
Neu wird das Gemeinschaftsgrab mit Scheinsonnenhut, Nadelblättrigem,
Mädchenaugen, Fackellilien und Gräsern geschmückt.
Wanderwegbrücken Egg-Buechberg
Die Wanderwegverbindung zwischen den Weilern Egg und Buechberg
überquert verschiedene kleinere und grössere Bäche im Tobel des Witenbachs.
Bisher erfolgte diese Querung über vier grössere und kleinere Holzbrücken.
Diese waren zum Teil stark beschädigt und wiesen beträchtliche
Sicherheitsdefizite auf. Da es Naturholzbrücken waren, mussten sie auch
immer wieder aufwändig unterhalten werden, zum Teil im Zweijahres-
Rhythmus. Der Wanderweg Egg-Buechberg ist nicht Bestandteil des
kantonalen Wanderwegnetzes. Dennoch hat er insbesondere für die Gemeinde
als Verbindung der zwei Gemeindeteile eine wichtige Bedeutung.
Zwei Brücken konnten durch Stahlbrücken mit Längen von 14.5 m und 9.2 m
mit jeweils 1.0 m Breite ersetzt werden. Diese bieten auch bei nasser
Witterung Trittsicherheit und verfügen über eine Statik, welche eine Belastung
von bis zu 6 Tonnen ermöglicht. So können die Brücken auch problemlos
von Pferden und Reitern passiert werden. Die beiden Stahlbrücken
wurden auf Betonfundamente gelegt, welche eine langfristige Stabilität
gewährleisten. Die Geländer wurden mit Holzlatten ausgestaltet. Die Brücken
konnten vom einheimischen Gewerbe erstellt werden. Die Kosten
für die beiden Wanderwegbrücken betrugen rund 45’000 Franken. Der
Wanderweg zwischen den beiden Brücken wird noch im Jahr 2018 vom
Zivilschutz saniert.
Neue Pensionskasse für Angestellte der Gemeinde
Im Rahmen einer sorgfältigen Überprüfung der aktuellen Pensionsversicherung
für die Angestellten der Gemeinde durch die für BVG-Fragen spezialisierte
Beratungsfirma HSP Consulting St. Gallen hat der Gemeinderat
beschlossen, die Pensionskasse zu wechseln. Ab 1. Januar 2018 sind die
Angestellten der Gemeinde neu bei der Integral Stiftung in Chur pensionsversichert.
Die Integral Stiftung verfügt beim gewählten Vorsorgeplan
über einen Deckungsgrad von 116 %. Bei ihr sind insbesondere viele öffentlichrechtliche
Körperschaften angeschlossen. Mit dem Wechsel der
Pensionskasse können wesentliche Einsparungen bei den Risiko- und
Sparprämien erzielt und gleichzeitig den Angestellten bessere Leistungen
geboten werden. Die Angestellten der Schule inkl. Hauswartpersonal,
Schulpräsidentin und Schulsekretärin bleiben vorläufig weiter bei der
St. Galler Pensionskasse versichert.
MFHs und Vordere Brandstrasse fertiggestellt
Der für die Erschliessung der beiden neuen Mehrfamilienhäuser im Vorderhof
notwendige Ausbau der vorderen Brandstrasse konnte abgeschlossen
werden. Der Deckbelag wird noch im Frühling 2018 angebracht. Die
beiden Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 13 Wohnungen konnten vor
Weihnachten 2017 bezogen werden. Die meisten Eigentumswohnungen
sind bereits verkauft. Viele neue Untereggerinnen und Unteregger haben
hier ein neues Zuhause gefunden. Der Gemeinderat heisst an dieser Stelle
alle Neuzugezogenen in der Gemeinde herzlich willkommen.