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Am Anspruchsvollsten ist es, den Geruch von Urin
aus den Zimmern zu entfernen. Wichtig ist auch, dass
alle Medikamente, Besteck wie Messer und Gabeln
oder andere Dinge, mit denen sich die Bewohnenden
verletzen könnten, immer weggeschlossen werden.
Auch die Reinigungskraft holt schon mal die Zeitung,
hilft beim Anziehen oder beruhigt die Bewohnenden,
bis die Pflege kommt.
Man muss auch immer gut aufpassen, dass die Bewohnenden
nicht die Abteilung verlassen oder durch
eine nicht geschlossene Tür ins Freie gelangen. Deshalb
ist eine gute Aufmerksamkeit und Umsicht eine
der Voraussetzung für die Reinigungs-Mitarbeitenden.
In den Pausen oder im Tagesrapport werden Informationen
untereinander ausgetauscht, damit alle
Mitarbeitenden betreffend einer speziellen Situation
Bescheid wissen. Ein guter Informationsaustausch
ist daher wichtig für einen reibungslosen Ablauf und
dem richtigen Verhalten gegenüber den Bewohnenden.
Die Mitarbeitenden besuchen auch einmal im Jahr einen
Anti-Aggressionskurs. Zudem werden sie intern
im Umgang mit heiklen Situationen geschult.
Nach Arbeitsschluss gibt es von den meisten Bewohnenden
immer ein herzliches Dankeschön und einige
freuen sich auch immer über eine kleine Plauderei.
In solchen Fällen ist man nicht nur Reinigungskraft,
sondern auch GesellschafterIn. Das finden alle schön.
Naser Veseli, Leitung Reinigung –
Residenz Küsnacht