
REPORTAGE
Betrieb Hausheer
Hagendorn, ZG
16 STALLZITIG
Lage: Der IP Suisse-Betrieb liegt auf 410 Meter über Meer im Weiler Hagendorn, der zur
Gemeinde Cham gehört, an der Grenze zum Kanton Zürich.
Betriebszweige:
• Milchproduktion mit 60 Brown Swiss-Kühen
• Joe Hausheer war bereits sechsmal in der Managementliste von Braunvieh Schweiz auf-geführt,
das letzte Mal im Jahr 2019. Anhand dieser Liste werden Betriebe ausgezeichnet,
die im entsprechenden Milchkontrolljahr Leistung, Milchgehalt, Nutzungsdauer, Fruchtbar-keit
und Eutergesundheit auf hohem Niveau optimal kombiniert haben.
• 50 Hektaren Landwirtschaftliche Nutzfläche, davon zwölf Hektaren Mais und sieben
Hektaren Winterweizen
Milchproduktion am Zugersee
Seit 1816 wird der Pachtbetrieb des Klosters Frauenthal von der Familie Hausheer, inzwischen
in der achten Generation, bewirtschaftet. Seit jeher wird auf dem Betrieb mit Braunvieh Milch
produziert. Insbesondere wegen der Langlebigkeit und Klauengesundheit der Rasse, haben
sich die Kühe auf dem Betrieb bewährt. Inzwischen ist auch die Robotertauglichkeit ein Punkt,
der bei der Zuchtauswahl berücksichtigt wird. Denn vor zehn Jahren wurde der Fischgerät-
Melkstand durch ein Automatisches Melksystem von DeLaval ersetzt.
Hausheers züchten keine Showkühe. Langlebige, funktionale Kühe sind das gesteckte Zucht-ziel
des Eigenbestandsbesamers. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen auf dem Betrieb nur
Kühe aus eigener Zucht. Die aktuelle durchschnittliche Lebensleistung liegt bei 47'500 kg Milch,
wobei drei Kühe über 90'000 kg und weitere drei sogar über 110'000 kg Milch produziert
haben. Die älteste Kuh auf dem Betrieb ist inzwischen 15jährig und kann eine Leistung von
stolzen 21 Liter Tagesmilch aufweisen.
Gutes Grundfutter für hohe Milchleistungen
Die Tiere werden ausschliesslich mit betriebseigenem Grundfutter über den Futtermischwagen
gefüttert, darin enthalten ist auch die Mineralstoff-Kundenmischung von KRONI. Die Ration
besteht im Sommer aus Mais-, Grassilage und Heu. Morgens haben die Kühe über den
gelenkten Kuhverkehr zwei bis drei Stunden Zugang zur nahegelegenen Weide. Im Winter wird
das Heu in der TMR durch Emd ersetzt.
Die Galtkühe erhalten in der Phase des Trockenstellens ausreichend strukturiertes Heu, an-schliessend
wird die Ration mit der TMR der laktierenden Kühe ergänzt. So kann eine grund-legende
Futterumstellung vermieden werden. Zwei Wochen vor dem Abkalben werden die
Kühe wieder in die Herde eingegliedert, wo sie das Flüssig-Produkt KRONI 692 Acetovit Plus
erhalten, um Ketose vorzubeugen und den Kühen die Startphase zu erleichtern.
Die Kälber erhalten die ersten sieben bis zehn Tage die Milch des Muttertieres und werden
in Einzeliglus gehalten. Anschliessend kommen sie in die Gruppenhaltung, wo die Milch über
einen Automaten vertränkt wird.
Abbildung 2: Das Braunvieh ist schon lange
heimisch auf dem Betrieb in Hagendorn
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In dieser Ausgabe der Stallzitig besuchen wir unseren Aussendienstmitarbeiter Christian Grab
und seinen Kunden Joe Hausheer in Hagendorn im Kanton Zug. Christian betreut zudem
den Kanton Schwyz, Teile des Kantons Zürich und das Glarnerland.
Betriebsleiterehepaar: Joe und Silvia Hausheer führen den Bauernhof in Hagendorn. Auch
die beiden Töchter Alina und Simona sind oft im Stall anzutreffen. Langjährige Mitarbeiter und
Aushilfen unterstützen sie bei der Arbeit auf dem Feld und im Hof. Zusammen sind sie ein
«Top-Team» und haben Freunde an der gemeinsamen Arbeit.
Abbildung 3: Gutes Raufutter bildet die
Grundlage der Fütterung
Abbildung 4: Als Mastrasse setzt Joe
Hausheer auf Blaue Belgier