
 
		REPORTAGE 
 Nach zehn Tagen kommen die Kälber von den  
 Iglus in die Gruppenhaltung 
 16 STALLZITIG 
 REPORTAGE 
 Betrieb Keller 
 Ottikon, ZH 
 KRONI zu Besuch im «Züribiet» 
 Im Kanton Zürich ist unter anderem unser Verkaufsberater Andreas «Res» Schläpfer unterwegs. 
  In dieser Ausgabe der Stallzitig werden zwei sehr unterschiedliche Betriebe vorgestellt,  
 die Res mit seinem grossen Fachwissen betreut. 
 Betriebsleiterehepaar: Peter und Daniela Keller-Dönni führen den Familienbetrieb und  
 werden dabei von ihren Kindern Laura (11), Michelle (9) und Colin (7) unterstützt.  
 Ein Lehrling komplettiert das Team auf dem Hof der Familie Keller. 
 Lage: Der Milchviehbetrieb liegt auf 520 m ü. M in der Talzone. 
 Betriebszweige:  
 •	 Milchproduktion  
 •	 105 Kühe der Rassen Braunvieh, Original Braunvieh und Holstein 
 •	 80 Aufzuchtrinder 
 •	 64 ha LN, davon 14 ha Silomais, 7 ha Weizen, 14 ha Kunstwiese und 29 ha Naturwiese 
   
 Milchproduktion mit zwei Melkroboter 
 Jährlich werden auf dem Betrieb von Peter und Daniela Keller 900'000 kg Milch produziert.  
 Dies wird mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von 9'500 kg Milch mit 4,04 % Fett  
 und 3,40 % Eiweiss erreicht. Seit fünf Jahren erleichtern zwei De Laval Melkroboter mit Herdnavigator  
 die Stallarbeit enorm und tragen zur erfolgreichen Milchproduktion bei. «Die Tage  
 wurden einfach zu lang», begründet Keller die damalige Entscheidung, den Auto-Tandem- 
 Melkstand durch zwei Roboter zu ersetzen. Doch auch mit Roboter müsse man sich mit seinen  
 Tieren beschäftigen und nicht nur die Zahlen auf den Bildschirm studieren. «Jede kleinste  
 Veränderung wird dokumentiert und wird sichtbar. Damit muss man zurechtkommen und wissen, 
  wann wirklich Handlungsbedarf besteht», zeigt Keller die Tücken des Melkroboters auf. 
   
 Fütterung mit betriebseigenem Grundfutter 
 Im Sommer lassen Kellers ihre Kühe am Morgen für ca. drei Stunden auf die Weide. «Sie  
 können dann rein und raus, wie es ihnen beliebt», betont Keller, «die Weide ist aber mehr  
 Bewegungstherapie». Im Stall erhalten die Tiere eine Mischration bestehend aus 50 % Grassilage, 
  40 % Maissilage, 10 % Heu und etwas Eiweisskonzentrat sowie Viehsalz und Mineralstoffen. 
  Das Grundfutter wird gänzlich auf der hofeigenen Betriebsfläche produziert. Im  
 Melkroboter bekommen die Tiere ihrer Leistung angepasst Milchleistungsfutter, zusätzliches  
 Eiweisskonzentrat, den KRONI 411 Fruchtbarkeitsmineralstoff und über den Flüssigdosierer  
 das KRONI 694 Acetovit Extra.  
 Die Galtkühe erhalten eine Mischung aus einem Drittel Heu und zwei Drittel Grassilage. Sie  
 werden in einer separaten Gruppe gehalten und ca. 10 Tage vor dem Abkalben wieder in die  
 Herde eingegliedert, damit sie sich an die Futterumstellung gewöhnen und ihren Platz in der  
 Herde einnehmen können. So können Kellers viele Stressfaktoren in der Startphase vermeiden  
 und ihren Kühen einen guten Laktationsstart ermöglichen.  
 Robotertaugliche Zucht 
 Kellers streben einen Herdenschnitt von 10'000 kg Laktationsleistung an. Dafür müssen die  
 Kühe gesund sein und am Roboter gut funktionieren. Die Rassen, die auf dem Hof der Familie  
 Keller gehalten werden, passen optimal in die Gegebenheiten des Betriebs. Einzig die  
 Original Braunen hinken mit der Leistung etwas hinterher. Deshalb sind auch immer weniger  
 Tiere dieser Rasse im Stall zu finden. Die Euter sind das wichtigste Selektionskriterium auf  
 Die  KRONI  Kundenmischung  wird  über  die  
 schmackhafte TMR verabreicht 
 Der Jungviehstall mit Trettmistsystem