
HYGIENEBERATUNG
Heinz und Gian Bucher mit
KRONI Verkaufsberater Thomas Knecht
2 STALLZITIG
Lage: Der Milchvieh- und Ackerbaubetrieb liegt auf 620 m ü. M. in der Talzone.
Betriebszweige:
• Milchproduktion
• 40 Swiss Fleckviehkühe
• 7 Aufzuchtrinder
• 25 Mastremonten
• 33 Hektaren LN, davon 5 ha Silomais, 2.5 ha Brotgetreide, 2 ha Futtergetreide,
2.5 ha Raps, 12 ha Kunstwiese und 9 ha Naturwiese
Milchwirtschaft:
• Silobetrieb mit Laufstall (Tiefstroh)
• De Laval 2x5 Fischgrätenmelkstand
• 260'000 kg Milch werden jährlich an die Züger Frischkäse AG geliefert
und die Mastremonten werden ebenfalls mit Frischmilch getränkt
• Durchschnittliche Milchleistung pro Kuh und Jahr: 7'000 kg, 4,3 % Fett, 3,4 % Eiweiss,
180'000 Zellen pro ml Milch
Vorgehen Hygieneberatung
Jeder Landwirt möchte möglichst qualitativ hochwertige Milch abliefern. Die Eutergesundheit
kann sich ohne direkt sichtbaren Ursprung vom einen auf den anderen Moment verschlechtern.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen, ist es unter anderem sinnvoll, Hilfe von ausserhalb
des Betriebes in Anspruch zu nehmen. Weiter ist es notwendig, die Situation vor Ort
anzuschauen. Natürlich spielen die Futter- und Wasserqualität sowie die Stallhygiene eine
grosse Rolle. Wenn jedoch alles überprüft und die Ursache nicht gefunden werden konnte,
lohnt es sich die tägliche Melkroutine zu überprüfen.
In Zusammenarbeit mit der Firma KERSIA, dem Hygienelieferanten von KRONI, wird seit
Sommer 2019 eine Keimmessung während dem Melken angeboten. Der Betrieb von Familie
Bucher war einer der ersten Betriebe, die dieses Angebot angenommen und genutzt haben.
Die durchschnittliche Zellzahl lag zu diesem Zeitpunkt zwischen 270'000 und 300'000 Zellen/
ml Milch. Wir fragten uns: «Wo liegt die Ursache dafür?»
Die Qualität der Futtermittel war in Ordnung, auch die Einstreue (Tiefstroh) war trocken und
die Kühe waren halbtags auf der Weide. Als nächster Punkt wurde die Melkroutine angeschaut.
Wenn fremde Personen zuschauen besteht oft die Gefahr, dass der Melker in Versuchung
kommt, seinen Ablauf zu ändern. Es ist also wichtig, dass genau so gemolken wird, wie es
tagtäglich gemacht wird. Kleine Abweichungen von den «offiziellen» Empfehlungen sind normal
und konnten bei den ersten Kühen auch festgestellt werden. Nach der Analyse der
Arbeitsschritte wurden bei vier Kühen Tupferproben von den Zitzen und Zitzengummis
entnommen. Ein Tabellenraster gewährleistet eine optimale Probenentnahme und ermöglicht
Betrieb Bucher
Oberembrach, ZH
HKROYNI zuG BesIucEh imN «ZürEcher Unterland»
Im Kanton Zürich ist unter anderem unser Verkaufsberater Thomas Knecht unterwegs. In
dieser Ausgabe der Stallzitig wird ein Betrieb vorgestellt, welchen er mit seinem grossen
Fachwissen betreut.
Betriebsleiterehepaar: Heinz Bucher führt den Betrieb zusammen mit Sohn Gian.
Seine Frau Marie Theres arbeitet Teilzeit mit.
Probeentnahme an der Zitze
Probeentnahme am Zitzengummi