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Die Kenntnisse über Wünsche und Gewohnheiten
der Bewohnenden werden beim Eintritt in unserem
Pflegedokumentationssystem erfasst und umgehend
an das Service- und Küchenteam weitergeleitet.
Die Ernährungssituation,
mit dem Ziel «Prävention
gegen Mangelernährung», wurde als separater
Teil in das Konzept integriert.
Das Konzept wurde per Juli 2020 freigegeben. Die
Zeit von der Idee bis zum Endprodukt war für uns
alle sehr bereichernd. Der Wissenstransfer hat
im Herbst 2020 im Rahmen zweier Fortbildungen
stattgefunden. Mitarbeitende der «Betreuung und
Pflege» wurden
mit dem Konzept vertraut gemacht.
Kurz darauf
wurden
die Massnahmen in der Praxis
umgesetzt. Über meine persönlichen Erfahrungen
kann ich nur Positives berichten.
Bei der Umsetzung in der täglichen Praxis habe
ich keine grossen Schwierigkeiten festgestellt. Die
Begrüssung
der Bewohnenden beim Eintreffen zu
den Mahlzeiten, sowie bei der Verabschiedung nach
dem Essen, waren spürbar besser.
An einem Tag habe ich bemerkt, dass für die Zu
teilung der Mahlzeiten der Name des Bewohnenden
lediglich
auf das Papierset geschrieben worden
ist. Ich fand das sehr lieblos. Wir haben dann
ab sofort
die Tischkärtchen
reaktiviert und das Servieren
bekam
mehr «Glanz» und Professionalität.
Die Anpassung
der Arbeits- und Pausenzeiten des
Pflegepersonals
war eine weitere Massnahme. Die
ruhige Atmosphäre
während der Mahlzeiten wird
nun nicht mehr durch Personalwechsel gestört.