
18 Gemeinderat
KAUF VON GRUNDSTÜCK NR. 1183
Im November kaufte der Gemeinderat von
Konrad Schefer das Grundstück Nr. 1183,
Warteggweg 32b. Die Parzelle liegt in der
Kernzone. Die Gemeinde verfügt angrenzend
an das Kaufgrundstück über eigenes
Bauland. Westlich grenzt eine Bauparzelle
der Ortsgemeinde an. Es bietet sich die
Gelegenheit, entlang des ehemaligen Industriegleises
der Bruggmühle dereinst
einen attraktiven Siedlungsrand zu gestalten.
Bis dahin wird die Gemeinde das Einfamilienhaus
vermieten.
VERKAUF DER GRUNDSTÜCKE NR. 2369
UND 2370
Im September 2020 erfolgte die Eigentumsübertragung
der Grundstücke Nr. 2369 und
2370, am Rebberg, von der Gemeinde auf
die Tilings AG. Diese realisiert darauf gestützt
auf den rechtskräftigen Gestaltungsplan
vier Mehrfamilienhäuser. Der Kaufpreis
beläuft sich auf CHF 3’200’250.00.
Damit sind nun sämtliche Liegenschaften
am Rebberg verkauft. Der Gewinn aus diesem
Geschäft in der Höhe von rund 11 Mio.
Franken fliesst gemäss Beschluss der Bürgerversammlung
in die Vorfinanzierung für
die Projekte aus der Zentrumsentwicklung.
GESAMTREVISION ORTSPLANUNG
Im Frühjahr führte der Gemeinderat im Rahmen
der Gesamtrevision der Ortsplanung
das Mitwirkungsverfahren für den neuen
Richtplan durch. Er setzte dabei erstmals
auf das Instrument der E-Partizipation. Mit
Erfolg. Viele Interessierte nutzten die Möglichkeit,
sich zum Richtplan und zu den
Richtplanbeschlüssen vernehmen zu lassen.
Gestützt auf das Resultat der Mitwirkung
nahm der Gemeinderat einige Anpassungen
an der Richtplanung vor. Diese bildet
nun die Grundlage für die Erarbeitung der
Rahmennutzungsplanung (Zonenplan und
Baureglement). Ein erster Entwurf ist bereits
erarbeitet.
Da der Kanton erwägt, den grossen Grenzabstand
wieder zu ermöglichen, hat der
Gemeinderat die weiteren Arbeiten nicht
forciert. Er möchte zuerst prüfen, welche
Konsequenzen die Wiedereinführung auf
die Goldacher Ortsplanung hätte.
PROJEKT ZENTRUMSENTWICKLUNG
Verschiedene Vorhaben aus dem Gesamtprojekt
Zentrumsentwicklung kamen im
Jahr 2020 entscheidend vorwärts:
Im Mai erfolgte der aufsehenerregende
Einschub der 1’300 Tonnen schweren, vorfabrizierten
Unterführung in den Bahndamm.
Sie ist das Kernstück des neuen Verkehrsregimes.
Anfang November konnte die
Umfahrung der Barriere über die verlängerte
Mühlegutstrasse eröffnet werden. Erst
provisorisch gestaltet ist der Dorfplatzkreisel.
Ein Versuchsbetrieb soll allfälligen Verbesserungsbedarf
aufzeigen. Vor der definitiven
Gestaltung muss ohnehin der darunterliegende
Dorfbachkanal saniert werden.
Auf den Fahrplanwechsel am 13. Dezember
nahm der neue Bushof seinen Betrieb auf.
Fünf Buslinien treffen seither beim Bahnhof
zusammen und ermöglichen optimale
Umsteigebedingungen. Dank der Mühlegut
Umfahrung behindert die Barriere den
Busbetrieb nicht mehr.
Die Ortsplanung ist bis auf Stufe Richtplan mehrheitlich abgeschlossen.