
Bildungskommission 39
tive Schulentwicklung nehmen. Schulprogramme
sind ein zentrales Instrument zur
Planung und Steuerung der Schulkreis-
bezogenen Entwicklungsprozesse. Sie zeigen
auf, welche mittelfristigen Zielschwerpunkte
für den Schulkreis handlungsleitend
sind und mit welchen Mitteln diese Ziele
umgesetzt und überprüft werden. Entsprechend
ist das Schulprogramm als mittelfristiger
Entwicklungsplan zu verstehen.
Die Schulprogramme beziehen sich auf einen
Zeitraum von drei Jahren. Die Evaluation
der laufenden Schulprogramme bildet
eine wichtige Basis für die Erarbeitung der
neuen Schulprogramme.
Die Bildungskommission hat auf Antrag der
Schulleitungen die Schulprogramme für die
Jahre 2020 – 2023 verabschiedet.
Die Kindergarten- und Primarschulkreise
Feld und Zentrum haben ein gemeinsames
Schulprogramm erarbeitet. Dieses setzt sich
aus folgenden Entwicklungsschwerpunkten
zusammen:
• Umsetzung Kompetenz-orientierte Beurteilung.
Im Zentrum der Beurteilung
stehen die Schülerinnen und Schüler.
Sie sollen faire Rückmeldungen auf
ihre schulischen Leistungen und klare,
nachvollziehbare Unterstützung für die
Schullaufbahn erhalten.
• Der Bereich Medien und Informatik wird
die Schule begleiten und beschäftigen.
Diesbezüglich wird das Thema Digitale
Transformation der Schule – «Fitmachen»
der Lehrpersonen und Schüler / innen –
wichtig sein.
• Die Schule ist so organisiert, dass das
Lernen von positiver und konstruktiver
Gemeinschaft sowie die gegenseitige Verantwortung,
gefördert und geübt werden.
Das Schulprogramm der Oberstufe für die
Jahre 2020 – 2023 besteht aus folgenden
Entwicklungsschwerpunkten:
• Der Bildungsrat des Kantons hat das
neue Reglement über Beurteilung, Promotion
und Übertritt erlassen. Dieses gilt
es umzusetzen.
• Weiterarbeit am Projekt «Lehren und Lernen
sichtbar machen». Das Lernsetting
wird durch die Lehrperson so gestaltet,
dass Lernende und Lehrende produktiv
zusammenarbeiten.
• Alle Schülerinnen und Schüler werden
mittelfristig mit einem Notebook ausgestattet.
Die Anwenderkompetenzen
gilt es auszubauen.
• Beziehungen und der gegenseitige Austausch
bilden das Fundament für das
Zusammenleben sowie das gemeinsame,
konstruktive Lehren und Lernen.
•
An der Oberstufe wird bereits eine fundierte
Berufswahlvorbereitung geboten.
Diese soll mit einem lokalen Berufswahlkonzept
optimiert werden.
EINE ÄRA GEHT ZU ENDE –
ADIEU ANDREAS
Nach 18 Jahren als Schulpräsident und zuvor
zwei Jahren als Schulrat trat Andreas
Gehrig auf Ende 2020 in den Ruhestand.
Die Mitglieder der Bildungskommission
verabschiedeten Andreas Gehrig im Anschluss
an seine letzte Bildungskommissionssitzung
am 8. Dezember 2020. Coronabedingt
fand der Anlass im kleinen Rahmen
und mit dem geforderten Abstand statt.
Die Amtszeit von Andreas Gehrig war geprägt
von verschiedenen Meilensteinen. So
gelang ihm gleich zu Beginn seines Wirkens
die erfolgreiche Eingliederung der Schule in
die Einheitsgemeinde Goldach. Die Wahrung
der Schulinteressen war dabei eine
wichtige Voraussetzung. Das Einsetzen
von kompetenten Schulleitungspersonen,
einhergehend mit einer Konsolidierung der
Schulkreise, garantieren im operativen
Bereich grosse Fachlichkeit. Das mit viel
Erfahrung und Fachwissen geführte Sekretariat
bietet Gewähr für klare administrative
Abläufe. Die Tätigkeit des Schulpräsidenten
beschränkte sich jedoch nicht allein auf den
Bildungsbereich. Andreas Gehrig zeichnete
sich als Gemeinderat auch verantwortlich
für den Bereich Jugend, Familie und Integration.