
24 Gemeinderat
NEUER BESCHULUNGSVERTRAG
MIT UNTEREGGEN
Der Gemeinderat schloss mit der Gemeinde
Untereggen einen neuen Beschulungsvertrag
ab. Dieser gewährt den Unteregger
Schülerinnen und Schülern bzw. deren
Eltern nach wie vor die Wahlfreiheit, für
welche Oberstufe sie sich entscheiden. Neu
besteht für die Schule Goldach aber kein
Aufnahmezwang mehr. Sie kann also Unteregger
Schülerinnen und Schüler abweisen,
wenn beispielsweise in den bestehenden
Klassen kein Platz mehr ist.
Der Beschulungsvertrag unterstand vom
23. April bis 1. Juni 2018 dem fakultativen
Referendum und gilt seit dem Schuljahr
2018/19.
DEUTSCHKURSE FÜR ERWACHSENE
Seit August 2018 bietet die Gemeinde
Intensiv-Quartalskurse für Asylsuchende an.
Diese sollen befähigt werden, sich im Alltag
deutschsprachlich zurechtzufinden und den
Austausch mit anderen Menschen pflegen
zu können.
Die Quartalskurse finden in den Räumen
des TZM statt, und zwar an drei Wochentagen
à 3 Lektionen.
Aktuell laufen drei Parallelkurse mit unterschiedlichen
Sprachniveaus von Grund- bis
B2-Niveau in Gruppen von mindestens
sechs Teilnehmenden. Nach Bedarf wird
eine Kinderbetreuung für Vorschul- und
Kindergartenkinder angeboten.
Die Finanzierung erfolgt über die Integrationspauschale
des Kantons.
INTERKULTURELLES FRAUENCAFÉ
Seit Mitte 2018 betreibt die Gemeinde im
Pavillon beim Warteggschulhaus ein interkulturelles
Frauencafé. Dieses soll ein Begegnungsort
für Frauen aller Sprachen und
Religionen sein und richtet sich sowohl an
Migrantinnen als auch Schweizerinnen aus
Goldach. Der interkulturelle Austausch in
deutscher Sprache soll Berührungsängste zu
unserer Landessprache wie auch zu unseren
Gepflogenheiten abbauen. Eine professionelle
Kinderbetreuung
ermöglicht auch
Müttern die Teilnahme.
Das Frauencafé wird bis Ende 2020 vorläufig
als Versuch betrieben. Die Gesamtkosten
für die Versuchsphase belaufen sich auf
CHF 28’100.00. Daran leistet der Kanton
Beiträge von rund einem Drittel der Kosten.
FAMILIENERGÄNZENDE KINDERBETREUUNG
Die Kommission Jugend, Familie und Integration
befasste sich im Berichtsjahr zusammen
mit externer Begleitung intensiv
mit der Zukunft der familienergänzenden
Kinderbetreuung. Im September stellte sie
ihren Bericht vor, der verschiedene Strategieziele
formuliert und Empfehlungen an den
Gemeinderat enthält. Dieser beauftragte
die Kommission, verschiedene Ziele weiterzuentwickeln
und ihm zur abschliessenden
Beurteilung vorzulegen. Überdies sollte die
Kommission die Möglichkeiten zur Einfüh-
Im interkulturellen Frauencafé
können sich Migrantinnen und
Schweizerinnen austauschen.