
Bildungskommission 39
Im Bedarfsfall liesse sich das Warteggschulhaus
um eine weitere Etage aufstocken.
Die derzeitige Einschulung von 4 Primarklassen
Parallelen in die Oberstufe belegt 16
der total 17 vorhandenen Klassenzimmer,
das Förderzentrum nicht mitgerechnet. Bei
Einschulung von 5 Primarklassen-Parallelen
(erstmals 2025) erhöht sich der Bedarf an
Klassenzimmern um mind. 1 Zimmer pro
Jahrgang. Dieser zusätzliche Raumbedarf
muss rechtzeitig geplant und bereitgestellt
werden.
LOKALES FÖRDERKONZEPT –
ÜBERARBEITUNG
Die sonderpädagogischen Massnahmen in
den Regelschulen basieren auf der selbst
verantworteten Qualitätssteuerung und
Qualitätsentwicklung der Schulträger. Gemäss
Beschluss des Erziehungsrates zum Erlass
des Sonderpädagogik-Konzepts wurden
die Schulträger aufgefordert, die bestehenden
lokalen Förderkonzepte an das neue
kantonale Sonderpädagogik-Konzept anzupassen.
Die Bildungskommission hat diesen
Auftrag einer schulinternen Arbeitsgruppe
übertragen; diese hat den Auftrag zeitgerecht
umgesetzt. Neue Angebote sind unter
anderen:
• Behinderungsspezifische Beratung und
Betreuung in der Regelschule durch die
Sonderschulen (B&U-Angebot)
• Nachteilsausgleich aufgrund der entsprechenden
Gesetzgebung
• Jährliche Überprüfung der Kleinklassenbeschulungen
• Integrierte schulische Förderung (ISF) ab
dem Kindergarten.
Das Konzept gibt einen Gesamtüberblick
über die sonderpädagogischen Angebote,
beschreibt diese, legt Verfahren fest und definiert
die Pflichtenhefte der an Verfahren
und den fördernden Massnahmen beteiligten
Fachpersonen.
EINFÜHRUNGSKLASSEN –
SYSTEMWECHSEL
Goldach führt zwei Einführungsklassen, je
eine im Bachfeld- und im Warteggschulhaus.
In der Einführungsklasse bleibt mehr Zeit, um
Entwicklungsverzögerungen im Lern- und
Sozialbereich aufzuholen sowie Grundlagen
zu festigen. Besonders gefördert werden die
Wahrnehmung, die motorische Entwicklung,
das Selbstwertgefühl, die Belastbarkeit, die
Ausdauer und das Sozialverhalten. Das Kind
verweilt zwei Jahre in der Einfüh-rungsklasse.
Danach tritt es in die zweite Regelklasse oder
in Ausnahmefällen in eine Sonderschule ein.
Die Einführungsklassen wurden bisher in
Doppeljahrgängen geführt.
Die Lehrpersonen der Einführungsklassen
stellten zunehmend fest, dass der Unterricht
in Doppeljahrgangsklassen (EK1 und
EK2) für viele Kinder eine Herausforderung
darstellt. Die Ablenkung ist gross, das Konzentrationsvermögen
noch wenig entwickelt.
Mit Beginn des aktuellen Schuljahres wurde
auf ein neues Modell umgestellt, welches
dem Kind erlaubt, über zwei Jahre in einem
homogenen Klassenverband zu verbleiben
und damit mehr Zeit für individuelles Üben
und Vertiefen zu haben. Es werden weiterhin
zwei Einführungsklassen geführt mit
alternierendem Beginn im Wartegg- und im
Bachfeld-Schulhaus.
ERG-UNTERRICHT – ANPASSUNG
Seit Einführung des neuen Lehrplans der
St.Galler Volksschule wird in den dritten bis
sechsten Primarklassen je eine Wochenlektion
Ethik, Religion und Gemeinschaft (ERG)
unterrichtet. Der Unterricht in ERG kann
sowohl durch Lehrpersonen der Volksschule
als auch Lehrpersonen der Kirchen unterrichtet
werden. Der Lehrplan gilt für beide
gleichermassen. Die Eltern haben in diesem
Bereich ein Wahlrecht.
Die Schule Goldach und die örtlichen Landeskirchen
waren sich aus pädagogischen