
6 Einleitung
dem Hintergrund des revidierten Raumplanungsgesetzes
sowie des neuen kantonalen
Planungs- und Baureglements notwendig.
Die Vorgaben von Bund und Kanton lassen
nämlich eine innere bauliche Verdichtung
zu, welche gewachsene Strukturen massiv
verändern oder zerstören können. Es ist
daher notwendig, auf kommunaler Ebene
– mit entsprechenden Instrumenten – Einschränkungen
dieser Minimalvorgaben zu
definieren. Damit wird versucht, die innere
Verdichtung gemeindespezifisch auf die
tatsächlichen Verhältnisse zu adaptieren.
Die entscheidende Frage lautet also: Wo
soll in der Gemeinde welche Entwicklung
möglich bleiben. Dazu wurden die einzelnen
Quartiere analysiert und Aussagen zu
den gewünschten Entwicklungen getätigt.
Dieser Prozess ist notwendig, soll Ortsplanung
als Mittel und Möglichkeit verstanden
werden, die bauliche Zukunft der Gemeinde
proaktiv zu gestalten. Im Jahr 2018 hat die
erste Informationsveranstaltung zu diesem
Thema stattgefunden. Nun wird es im Jahr
2019 darum gehen, die Zwischenergebnisse
zu präsentieren und die Meinung der Bevölkerung
einzuholen.
Und 2019?
Viele der vorstehend erwähnten Projekte
werden den Gemeinderat auch im Jahr
2019 beschäftigen. Ergänzend ist im Weiteren
auf das Projekt des neuen Autobahnzubringers
mit Kantonsstrasse zum See
hinzuweisen. Bereits im November 2019
sollen die Rorschacher und Goldacher
Stimmbürger im Rahmen von Art. 35 des
kantonalen Strassengesetzes über den Vernehmlassungsbeschluss
des Gemeinderates
abstimmen können. Damit werden die Weichen
in den Kommunen verbindlich gestellt.
Mit dem neuen Anschluss an das übergeordnete
Verkehrsnetz im Witen sowie der
Realisierung einer direkten Verbindung vom
Anschluss Sulzstrasse nach Rorschach wird
nicht nur die verkehrliche Belastung in den
Zentren verringert, sondern auch eine städtebauliche
Entwicklung ermöglicht, welche
private und gewerbliche Nutzungen zulässt.
Parallel dazu erfahren stark belastete Verkehrsabschnitte
– wie die St.Galler Strasse
in Goldach – eine verkehrliche Entlastung.
Dieser Effekt soll durch ein Betriebs- und
Gestaltungskonzept noch verstärkt werden.
Motorisierter Individual- und Langsamverkehr
werden auf diese Weise entflochten.
Die Kreditanträge für die vorgesehenen
Projekte im Jahr 2019 sind aus dem Budget
ersichtlich.
Die erste Hälfte meiner ersten Amtszeit in
Goldach ist bereits vorüber. Ich durfte sehr
viel Vertrauen erfahren. Darüber habe ich
mich gefreut. Die vielen angenehmen Begegnungen
und der Zuspruch sind für mich
Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Zu guter Letzt möchte ich allen Goldacherinnen
und Goldachern danken, welche mir
im vergangenen Jahr mit sehr viel Wohlwollen
begegnet sind. Ebenfalls gebührt der
Dank den Mitgliedern des Gemeinderates
und den Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung,
welche letztlich mit ihrem Einsatz
entscheidend zum Gelingen der zahlreichen
Projekte beitragen.
Dominik Gemperli,
Gemeindepräsident